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Spotify reformiert Lizenzzahlungen: Schock für unbekannte Künstler!

Spotify hat im April 2024 entscheidende Änderungen in seinem Lizenzierungssystem eingeführt, die große Auswirkungen auf Künstlerinnen und deren Vergütungen haben könnten. Um Lizenzzahlungen auszulösen, müssen Songs innerhalb von zwölf Monaten mindestens 1.000 Streams von 50 unterschiedlichen Hörer*innen erreichen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das System vor Manipulation durch wiederholtes Eigenstreaming zu schützen und die Transparenz zu erhöhen. Allerdings kritisieren viele Branchenverbände, darunter der Verband unabhängiger Musikunternehmerinnen (VUT) und Pro Musik, dass diese neuen Schwellenwerte vor allem weniger bekannten Künstlerinnen schaden und die kulturelle Vielfalt auf der Plattform beeinträchtigen könnten, so VOL.AT.

Neue Maßstäbe zur Bekämpfung von Missbrauch

Spotify hat zudem Maßnahmen gegen künstliches Streaming und Missbrauch eingeführt. Ab 2024 müssen Songs, die über Geräuschaufnahmen (z.B. weißes Rauschen oder ASMR) monetarisiert werden sollen, mindestens zwei Minuten lang sein, um Lizenzzahlungen zu generieren. Diese Regelung soll verhindern, dass Künstler ihre Titel künstlich kürzen, um höhere Vergütungen abzusahnen. Zusätzlich wird die neue Gebühr für Labels und Distributoren bei festgestelltem künstlichen Streaming dazu beitragen, das System zu entlasten. Diese Problematik betrifft zwar nur einen kleinen Teil der Streams, könnte aber in den nächsten fünf Jahren weitere eine Milliarde Dollar für aufstrebende Künstlerinnen generieren, betont Spotify in einem aktuellen Update, das auf artists.spotify.com veröffentlicht wurde.

Insgesamt bringt das neue Lizenzierungssystem sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Während etablierte Künstlerinnen von einer besseren Vergütung profitieren könnten, haben kleinere Akteure große Mühe, die neuen Mindestanforderungen zu erfüllen und somit weiterhin Einnahmen zu generieren. Der Diskurs über die Fairness und Gerechtigkeit dieser Maßnahmen bleibt entscheidend, da die Veränderungen weitreichende Folgen für die Musiklandschaft auf der Plattform haben könnten.

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VOL AT, Österreich
Beste Referenz
vol.at
Weitere Quellen
artists.spotify.com

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