In diesem Jahr gibt es eine besondere Wendung des traditionellen Friedenslichtes, das von den Pfadfindern in Österreich aufbewahrt wird. Wegen der angespannten Lage im Nahen Osten wird statt des üblichen Lichts aus Betlehem das vom Vorjahr verwendete Friedenslicht verteilt. Diese Entscheidung reflektiert die aktuelle geopolitische Situation und das Bestreben, weiterhin ein Zeichen des Friedens zu setzen.
Der 9-jährige Matthias Secklehner aus Gschwandt, Bezirk Gmunden, hat die besondere Aufgabe übernommen, das Licht in Christkindl zu übergeben. Dabei wird besonders auf die Verbindung zwischen Steyr und Betlehem hingewiesen, die Partnerstädte sind. „Wir haben uns ganz bewusst entschieden, unseren Weihnachtsbrauch, den Millionen Menschen ins Herz geschlossen haben, auch heuer fortzusetzen. Gerade die aktuelle geopolitische Lage zeigt ja, wie verletzlich Friede sein kann“, erklärte Klaus Obereder, der Landesdirektor von ORF-Oberösterreich.
Der Brauch an Heiligabend
Das ORF-Friedenslicht wird am Heiligen Abend in ganz Österreich verteilt. Ab diesem Zeitpunkt können die Menschen das Licht auf besetzten Bahnhöfen sowie in zahlreichen Rotkreuz-Dienststellen, bei vielen Feuerwehren und Kirchen abholen. Diese Tradition symbolisiert ein weltweites Zeichen der Hoffnung auf Frieden und will den tiefen Wunsch nach Harmonie und Geduld in Zeiten der Unsicherheit teilen.
Besonders in diesem Jahr wird das Licht nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa, den USA und einigen südamerikanischen Ländern leuchten. Diese weite Verbreitung unterstreicht die universelle Sehnsucht nach einem friedlichen Miteinander und dem Ende von Konflikten. Die Aktion trägt dazu bei, den Menschen in schwierigen Zeiten ein Gefühl der Gemeinschaft und des verbundenen Glaubens an Frieden zu vermitteln.
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