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Die Singer-Songwriterin und Autorin Erika Pluhar begeistert mit ihrem neuen Roman "Spät aber doch", der sich dramatisch mit den Themen Liebe und Alter auseinandersetzt. In der Geschichte begegnen sich Luisa und Heinrich nach über 70 Jahren zufällig wieder. Ihre erste, ungleiche Liebe endete abrupt und nun beginnen sie, sich in langen Gesprächen an ihre Vergangenheit zu erinnern. Trotz der Vertrautheit der Gespräche gibt es auch Distanz, vor allem bei Luisa, die sich und Heinrich zu alt für eine mögliche Wiederbelebung ihrer Beziehung empfindet. "Spät aber doch" zeigt eindringlich, wie Liebesgeschichten, auch im Alter, neu erzählt werden können, was Pluhar als mutige Herangehensweise lobt.
Die Autorin hat es in ihrem Werk verstanden, das oft tabuisierte Thema der Körperlichkeit und Zuneigung im Alter zu beleuchten, womit sie sich klar von der oftmals normierten Darstellung jüngerer Körper absetzt. Ihre Dialoge zwischen Luisa und Heinrich bieten Einblicke in die Komplexität und die Freude an zwischenmenschlichen Beziehungen im Alter, wie steiermark.ORF.at berichtet. Pluhars Figur Luisa ist dabei eine authentisch liebenswerte Persönlichkeit, die mit ihren Ängsten und Hoffnungen zu kämpfen hat, während Heinrich, trotz seiner Schwächen, eine interessante Entwicklung durchlebt.
Erika Pluhar über das Altern
Im Gespräch mit oe24 verdeutlicht Pluhar, dass Altern keine einfache Angelegenheit ist: "Altern ist nichts für Feiglinge!" Sie unterstreicht, wie wichtig es ist, sich im Alter mit Mut und Lebenskraft selbst zu akzeptieren. Diese Gedanken spiegelt sie auch in ihrem neuesten Werk wider, das zeigt, dass es niemals zu spät ist, die Liebe neu zu entdecken und alte Beziehungen zu ergründen. Pluhar zieht darüber hinaus Parallelen zu ihrem eigenen Leben, betont jedoch, dass ihr Roman nicht autobiografisch ist, sondern vielmehr aus einer Vielzahl an Erfahrungen schöpft.
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