Soziale Schlafapnoe: Warum Wochenenden zur Gefahr für Ihren Schlaf werden!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Eine neue Studie der Flinders University zeigt, dass soziale Schlafapnoe am Wochenende steigt. Risikofaktoren sind Alkohol und unregelmäßiger Schlaf.

Eine neue Studie der Flinders University zeigt, dass soziale Schlafapnoe am Wochenende steigt. Risikofaktoren sind Alkohol und unregelmäßiger Schlaf.
Eine neue Studie der Flinders University zeigt, dass soziale Schlafapnoe am Wochenende steigt. Risikofaktoren sind Alkohol und unregelmäßiger Schlaf.

Soziale Schlafapnoe: Warum Wochenenden zur Gefahr für Ihren Schlaf werden!

Eine neue Studie, die von einem internationalen Forschungsteam der Flinders University in Australien durchgeführt wurde, hat eine besorgniserregende Form der Schlafstörung identifiziert, die als „soziale Schlafapnoe“ bezeichnet wird. Diese Form der Schlafapnoe zeigt, dass Atemaussetzer am Wochenende signifikant häufiger auftreten als unter der Woche, was auf den Einfluss des Lebensstils an Wochenenden hinweist. Die Forschung basiert auf Daten von über 70.000 Probanden weltweit, die mit speziellen Schlafsensoren untersucht wurden. Die Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine veröffentlicht.

Wie die exxpress.at berichtet, ist besonders auffällig, dass Personen, die am Wochenende später ins Bett gehen oder Alkohol konsumieren, ein höheres Risiko für obstruktive Schlafapnoe (OSA) haben. Diese Krankheit führt zu einem wiederholten Verengen oder Verschließen der Atemwege im Schlaf, was die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen kann und zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führt, darunter Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten sowie ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten, Diabetes und Depressionen.

Der Wochenendeffekt

Die Studie zeigt, dass die Atemaussetzer am Wochenende um 18 % zunehmen, während zusätzlicher Schlaf am Samstag (45 Minuten oder mehr) das Risiko sogar um 47 % erhöht. Männer sind hierbei mit einem Anstieg von 21 % betroffen, während der Anstieg bei Frauen lediglich bei 9 % liegt. Besonders gravierend ist der Trend unter den unter 60-Jährigen, die zu 24 % stärker anverstärkten Atemstörungen leiden als ältere Menschen.

Forschungsteam-Mitglied Danny Eckert hebt hervor, dass der Konsum von Alkohol und unregelmäßige Schlafmuster wesentliche Einflussfaktoren sind. Zudem sind die klassischen klinischen Diagnosetests oft nicht ausreichend, um die Schwere der Schlafapnoe korrekt einzuschätzen, da diese meist nur an einem Wochentag durchgeführt werden.

Die Symptome der Schlafapnoe

Wie von der Apotheken Umschau erläutert, wird Schlafapnoe diagnostiziert, wenn ein Patient mindestens fünf Atemaussetzer pro Stunde hat. Bei 15 Atemaussetzern mit mindestens zehn Sekunden Dauer spricht man bereits von mittelschwerer Schlafapnoe. Die Symptome umfassen neben Tagesmüdigkeit auch Konzentrationsprobleme, lautes Schnarchen und einen erhöhten Blutdruck.

Langfristig können unbehandelte Schlafapnoe-Patienten mit ernsthaften gesundheitlichen Folgen rechnen, darunter ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Eine ärztliche Diagnose erfolgt durch Schlafuntersuchungen, und die Behandlungsmöglichkeiten reichen von Lebensstiländerungen wie Gewichtsreduktion über spezielle Therapiegeräte bis hin zu chirurgischen Eingriffen.

Empfehlungen zur Prävention

Um das Risiko für „soziale Apnoe“ zu minimieren, empfehlen die Forscher einen festen Schlafplan, tägliches Aufstehen zur gleichen Zeit und eine konsequente Einhaltung der OSA-Therapie. Daher ist die ideale Schlafdauer zwischen sieben und neun Stunden pro Nacht, um die Gesundheit zu fördern und die Risiken zu senken.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Erkenntnisse dieser Studie ein dringendes Bedürfnis nach weiterer Aufklärung und besserer Diagnostik im Bereich der Schlafgesundheit unterstreichen. Denn das wahre Ausmaß der Schlafapnoe könnte weitreichender sein, als bislang vermutet.