Sichere Pelletlagerung: So schützen Sie sich vor CO-Gefahren!
Sichere Pelletlagerung: So schützen Sie sich vor CO-Gefahren!
Österreich - Die Nachfrage nach Pellets für Heizsysteme wächst stetig, was auf die steigende Beliebtheit dieser nachhaltigen und umweltfreundlichen Energiequelle zurückzuführen ist. Holzpellets benötigen zudem vergleichsweise wenig Lagerfläche, was sie zu einer attraktiven Wahl für viele Haushalte und Betriebe macht. Laut ökoNews erfreuen sich insbesondere Sacksilos, die als geschlossenes und platzsparendes Lagersystem konzipiert sind, großer Beliebtheit. Alternativ nutzen viele Nutzer individuell gebaute Lagerräume.
Die Sicherheit bei der Lagerung von Pellets ist ein wichtiges Thema, da wie bei allen Energieträgern auch hier Sicherheitsstandards eingehalten werden müssen. Bei der Lagerung können geringe Mengen Kohlenmonoxid (CO) entstehen. Diese sind jedoch unbedenklich, wenn das Lager ordnungsgemäß geplant und belüftet ist. Doris Stiksl, Geschäftsführerin von proPellets Austria, hebt die Innovationsführerschaft österreichischer Unternehmen in den Bereichen Kesseltechnologie und Lagersysteme hervor.
Sichere Lagerung von Pellets
Um die Sicherheit bei der Lagerung zu gewährleisten, sind einige grundlegende Tipps zu beachten. Die Planung muss gemäß der ISO-Norm 20023 erfolgen und Aspekte wie Statik, Brandschutz, Belüftung und Erreichbarkeit für Liefer-LKW berücksichtigen. Ein ausreichender Platz für einen Jahresvorrat an Pellets sollte ebenfalls im Lagerraum vorhanden sein. Kontinuierliche Luftzirkulation ist notwendig, um CO-Anreicherungen zu vermeiden. In den ersten zwei bis drei Wochen nach Befüllung kann eine erhöhte CO-Konzentration auftreten, sodass eine gute Belüftung des Lagers unerlässlich ist, um Ansammlungen von Kohlenmonoxid zu verhindern, wie proPellets betont.
Bei der Selbstbauweise eines Lagers sollten die gleichen Normen und Vorschriften eingehalten werden. Ein belüfteter Befüllstutzendeckel ist für private und kleinere gewerbliche Heizsysteme ausreichend. Es wird empfohlen, ein CO-Messgerät im Raum vor dem Lager zu installieren, um eine sichere Überwachung zu gewährleisten. Diese Geräte erkennen CO-Anreicherungen aus dem Lager, wodurch potenzielle Gefahren frühzeitig identifiziert werden können.
Regelungen und Anforderungen für Lagerräume
Die Lagerung von Pellets unterliegt spezifischen Vorschriften, die durch gesetzliche Verordnungen definiert sind. Die Musterfeuerungsverordnung (M-FeuVO) regelt die Anforderungen und variiert je nach Bundesland. Für Lager bis zu 6,5 Tonnen gibt es keine speziellen Anforderungen an Wände, Decken oder Türen, solange die Nennwärmeleistung des Heizkessels unter 50 kW liegt. Werden jedoch über 6,5 Tonnen gelagert, sind strengere Anforderungen einzuhalten. Dazu gehören feuerbeständige Wände und selbstschließende Türen, wie Energie-Experten berichten.
Um die Sicherheit und Effizienz der Pelletlagerung zu gewährleisten, ist es entscheidend, bei der Planung und der Auswahl des Lagersystems sorgfältig vorzugehen. Nur so kann sichergestellt werden, dass Holzpellets und die entsprechenden Lagerstätten sicher und gefahrlos betrieben werden können.
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