Seilbahn-Beschäftigte jubeln: 3,1% mehr Lohn ab sofort!

Am 2. Juli 2025 erhalten 18.000 Beschäftigte der Seilbahnwirtschaft in Österreich eine Lohnerhöhung von 3,1 %.
Am 2. Juli 2025 erhalten 18.000 Beschäftigte der Seilbahnwirtschaft in Österreich eine Lohnerhöhung von 3,1 %. (Symbolbild/DNAT)

Seilbahn-Beschäftigte jubeln: 3,1% mehr Lohn ab sofort!

Österreich - Die Kollektivvertragsverhandlungen für die österreichische Seilbahnwirtschaft sind erfolgreich abgeschlossen worden. Ab dem 1. Juli 2025 erhalten rund 18.000 Beschäftigte in 250 Seilbahnunternehmen eine Lohnerhöhung von 3,1 Prozent. Dies berichten OTS. Der neue Kollektivvertrag gilt bis zum 30. April 2026 und beinhält auch die Anhebung des Einstiegslohns auf 2.138 Euro brutto im Monat.

Zusätzlich wird eine Sonntagszulage für die Sommermonate zwischen dem 1. Mai und dem 31. Oktober eingeführt. Diese Maßnahmen sichern nicht nur die Löhne, sondern auch wichtige Arbeitsplätze in den Tourismusregionen Österreichs. Das Verhandlungsteam der Wirtschaftskammer, unter Leitung von Andreas Hochwimmer, hat dabei in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft vida verhandelt.

Kollektivvertragliche Änderungen und Vergütungen

Der neue Kollektivvertrag bringt bedeutende Änderungen vor allem in Bezug auf die Vergütung der Bediensteten. Laut WKO gilt der Kollektivvertrag für alle Bediensteten und Lehrlinge der österreichischen Seilbahnen, mit Ausnahmen für Schlepplifte und Materialseilbahnen. Der Vertrag tritt am 1. Mai 2024 in Kraft und ist für 12 Monate gültig.

Besonders erwähnenswert sind die Anpassungen in der Entlohnung, die im Anhang I des Kollektivvertrags festgelegt sind. Hierbei wird auch die Lehrlingsentschädigung angehoben: Lehrlinge im ersten Jahr erhalten künftig 1.244 Euro, während sie im vierten Jahr 2.074 Euro brutto monatlich bekommen.

Die neuen Entgelte für Lehrlinge sind wie folgt:

Lehrjahr Monatsentgelt Stundenlohn
1. Lehrjahr 1.244 € 7,19 €
2. Lehrjahr 1.452 € 8,39 €
3. Lehrjahr 1.659 € 9,59 €
4. Lehrjahr 2.074 € 11,99 €

Zusätzliche Regelungen und Vorteile

Der Kollektivvertrag sieht neben der Entlohnung auch weitere Vorteile für die Beschäftigten vor. So erhalten beispielsweise Bedienstete, die im Bergstationsbereich übernachten, 39,14 Euro pro Nacht. Zudem wird eine Mitarbeiterprämie von bis zu 3.000 Euro steuer- und abgabenfrei für 2024 bereitgestellt.

Die Regelungen zum Urlaubsanspruch sind ebenfalls attraktiv: Bei weniger als 25 Jahren Dienstzeit stehen den Beschäftigten 30 Werktage Urlaub zu, ab 25 Jahren sind es sogar 36 Werktage.

Die Gewerkschaft vida und die Wirtschaftskammer Österreich zeigen sich zuversichtlich, dass die neuen Regelungen zur Zufriedenheit der Beschäftigten beitragen und die Branche weiterhin stabilisieren werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Veränderungen auf die Zufriedenheit und die Arbeitsbedingungen der Seilbahnbediensteten auswirken werden, die eine wichtige Rolle in der touristischen Infrastruktur Österreichs spielen. Für ausführliche Details zu den Änderungen im Kollektivvertrag lesen Sie bitte die vollständigen Informationen auf WKO.

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OrtÖsterreich
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