Schockierende Realität: Ukrainer Kinder in Kriegsgefahr und vernachlässigt!

Ukraine, Land - Am 24. April 2025 äußerte sich NAbg. Dr. Susanne Fürst kritisch zu einem Antrag der Regierungsparteien, der sich mit dem Schutz ukrainischer Kinder befasst. Trotz der Zustimmung zum Titel des Antrags, wandte sie sich entschieden gegen die inhaltliche Begründung. Ihrer Ansicht nach fehlen konkrete Vorschläge zur Verbesserung des Schutzes dieser verletzlichen Kindergruppe.

Fürst hob hervor, dass das Ende des Krieges die einzige wirkliche Lösung für das Leid der Kinder sei. Sie machte deutlich, dass die EU zwar Solidarität mit der Ukraine bekundet, jedoch keine effektiven Maßnahmen zur Beendigung der Konflikte vorschlägt. Politische Akteure in der EU würden beschuldigt, Geld und Waffen in die Ukraine zu liefern, während gleichzeitig die eigene Bevölkerung leidet. Fürst kritisierte zudem die falsche Einschätzung der Lage durch die EU seit 2022 und das Fehlen einer gerechten Friedenslösung.

Die Situation der ukrainischen Kinder

Wie die Berichterstattung von Merkur zeigt, haben die russischen Behörden seit Beginn des Ukraine-Kriegs zehntausende ukrainische Kinder verschleppt, möglicherweise sogar bis zu hunderttausend. Ziel dieser Aktionen ist es, die ukrainische Identität der Kinder auszulöschen und sie zu Russen zu machen. Interne Dokumente aus dem Kreml belegen, dass bereits vor Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 Pläne zur Deportation ukrainischer Kinder existierten.

Die Verschleppungen erfolgen meist unter dem Vorwand von „humanitären Evakuierungen“ aus besetzten Gebieten wie Luhansk und Donezk. Offizielle ukrainische Stellen berichten von über 19.000 Fällen, während das Humanitarian Research Lab der Yale University die Zahl auf bis zu 35.000 schätzt. Der internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat im März 2023 Haftbefehle gegen Maria Lvova-Belova, die Kinderrechtsbeauftragte Russlands, sowie gegen Präsident Wladimir Putin erlassen.

Die Auswirkungen des Krieges

Das UN-Menschenrechtsbüro (OHCHR) hat die verheerenden Auswirkungen des Konflikts auf ukrainische Kinder dokumentiert. Bis Ende 2022 wurden 1.614 Angriffe auf Schulen registriert, was zu Todesfällen, Verletzungen und Familientrennungen führte. Insbesondere in den vier von Russland annektierten Regionen sind Kinder stark gefährdet. Militärisch-patriotische Ausbildung und Kriegspropaganda sind allgegenwärtig, und der Zugang zu Bildung in der ukrainischen Sprache wird ihnen verwehrt.

Die Zahl der getöteten Kinder seit dem Beginn des Krieges beläuft sich auf 669, während 1.833 Verletzte zu beklagen sind. Das OHCHR weist darauf hin, dass die tatsächlichen Zahlen möglicherweise höher liegen. Zudem wurden mindestens 200 Kinder nach Russland oder in andere besetzte Gebiete deportiert, was als potenzielles Kriegsverbrechen angesehen wird.

Die Erfahrungen der ukrainischen Kinder sind geprägt von Flucht und der ständigen Bedrohung durch Bombardierungen. Kiew ist gelungen, 1.277 Kinder zurückzuholen, oft mit Unterstützung von nichtstaatlichen Organisationen. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in den laufenden Friedensverhandlungen die Rückkehr dieser entführten Kinder als Priorität hervorgehoben. Der internationale Druck auf den russischen Staat zur Repatriierung der Kinder bleibt entscheidend.

Abschließend fordert Susanne Fürst realistische und nachhaltige Lösungsvorschläge, um diese kritische Situation zu verbessern. Angesichts der anhaltenden Gewalt und des Leids ist es unerlässlich, dass sowohl auf politischer als auch auf humanitärer Ebene ernsthafte Anstrengungen unternommen werden, um den betroffenen Kindern zu helfen.

OTS berichtet, dass …

Merkur berichtet, dass …

UNRIC berichtet, dass …

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Ort Ukraine, Land
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