
Die wohnortnahe Unterstützung durch Community Nurses hat sich in ländlichen Regionen als äußerst wertvoll erwiesen. Doch die Zukunft dieser wichtigen Dienstleistung steht auf der Kippe. Das Pilotprojekt, das aus Fördermitteln des Bundes und der EU finanziert wird, läuft Ende 2024 aus. Dieses Vorhaben umfasst insgesamt elf Projekte in 33 Gemeinden im Land Salzburg.
Der Wegfall der Finanzierungsquelle sorgt für Besorgnis unter den Verantwortlichen und den Nutzern dieser Dienste. Damit verbunden ist die offene Frage, wie die Versorgung von Menschen in ländlichen Gebieten ohne diese Unterstützung weiter gewährleistet werden kann. Das genaue Schicksal der Community Nurses wird erst im Jahr 2026 entschieden sein, wenn eine Neubewertung der Situation geplant ist.
Hintergrund des Projekts
Das Angebot der Community Nurses wurde initiiert, um in ländlichen Gebieten eine nahbare und bedarfsgerechte Pflege bereitzustellen. Vor allem ältere Menschen oder Personen mit besonderen Bedürfnissen profitieren von dieser Form der Unterstützung, da oft keine anderen Alternativen zur Verfügung stehen. Die Community Nurses integrieren sich in die Gemeinden und stehen nicht nur für medizinische, sondern auch für soziale Belange der Bürger zur Verfügung.
Abgesehen von der direkten Pflege haben die Community Nurses auch einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Menschen in ihrer Obhut. Ihre Präsenz trägt dazu bei, dass Bedürftige nicht isoliert sind und regelmäßig Kontakt zur Außenwelt haben. Bei einer Schließung oder redimensionierten Finanzierung dieser Dienste könnte die Lebensqualität vieler Bürger stark beeinträchtigt werden, ein Umstand, der in der Diskussion um die bevorstehende Entscheidung nicht unbeachtet bleiben sollte.
Ein Grund für die anhaltende Diskussion um die Community Nurses sind auch die positiven Rückmeldungen, die das Projekt seit seiner Einführung erhalten hat. Viele Angehörige berichten von deutlich entlasteten Familien, da die Community Nurses nicht nur pflegerische Aufgaben übernehmen, sondern auch bei der Organisation alltäglicher Dinge unterstützen.
Zusätzlich wird die Maßnahme als Vorzeigeprojekt betrachtet, das als Modell für andere ländliche Regionen dienen könnte. Die Tatsache, dass die Finanzierung nun in Frage steht, wirft Fragen auf über die langfristige Planung der Gesundheitsversorgung in den weniger besiedelten Gebieten. Angesichts der demografischen Veränderungen, die Österreich in den kommenden Jahren durchlaufen wird, spielt der Erhalt solcher Dienste eine entscheidende Rolle. Neuere Erhebungen zeigen, dass die Nachfrage nach qualifizierten Pflegekräften zunehmend steigen wird.
Die Unsicherheit um die Zukunft der Community Nurses ist nicht nur eine finanzielle Frage, sie hat auch tiefere gesellschaftliche Wurzeln, die die politische Diskussion in der Region weiter anheizen könnten. Die nächsten Schritte bezüglich der Finanzierung und möglichen Alternativen sind entscheidend. Wie sich die Situation bis 2026 entwickeln wird, bleibt abzuwarten, wie www.sn.at berichtet.
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