Am 9. November 2024 um 16 Uhr öffnet der Künstler Wilhelm Kastberger die Türen zu seiner letzten Ausstellung mit dem Titel „Menschenbilder – Menschenrechte: Emigration, Migration, Integration“. Diese besondere Veranstaltung findet im historischen Tauriska-Kammerlanderstall in Neukirchen am Großvenediger statt. Es ist ein emotionaler Rückblick, da Kastberger zum ersten Mal seit über 40 Jahren an den Ort zurückkehrt, an dem seine erste Ausstellung stattfand.
Die Veranstaltung verspricht viel mehr als nur Kunst. Die beiden Bürgermeister Andreas Wimmreuter aus Zell am See und Andreas Schweinberger aus Neukirchen werden die Gäste mit ihren Grußworten willkommen heißen. Der Abend wird musikalisch von Danilo Alvarado auf der Gitarre begleitet und schafft so eine unvergessliche Atmosphäre für die Anwesenden.
Kunst und persönliche Erfahrungen
Wilhelm Kastberger, ein früherer Gendarmeriebeamter und seit rund 40 Jahren Metallbildhauer, nutzt diese Ausstellung, um seine Erlebnisse und Gefühle auszudrücken, die er während seiner Dienstzeit machen musste. Die Idee zu dieser Sammlung von Bildern entstand 1998, als er Zeuge wurde, wie Schlepper verzweifelte rumänische Staatsbürger über die Grenze nach Österreich brachten. Das Trauma dieser Begegnungen führte ihn dazu, Menschen zu zeichnen, um seine eigene seelische Last zu verarbeiten.
In Toronto, Kanada, wurde diese Ausstellung bereits 2003 bei einer internationalen Konferenz von PRISON FELLOWSHIP INTERNATIONAL vorgestellt. Kastberger zeigt nicht nur seine künstlerische Weiterentwicklung, sondern thematisiert auch die umfassenden Fragen der Menschenrechte, die jetzt wie damals von großer Bedeutung sind.
Über die Jahre hat Kastberger nicht nur als Metallbildhauer große Anerkennung erfahren, sondern auch als Autor viele Werke veröffentlicht, in denen der Zwischenraum und die Zwischenmenschlichkeit zentrale Themen darstellen. Aktuell lebt er in Zell am See und arbeitet in seinem Atelier in Niedernsill, wo er kunsthistorische Werkzeuge nutzt, die seit Jahrhunderten in der Region verwendet werden.
Mit seiner letzten Ausstellung bringt Kastberger nicht nur seine künstlerische Erfahrung, sondern auch persönliche Erinnerungen und gesellschaftliche Fragen ins Spiel. Die Verbindung von Kunst und Menschlichkeit wird in der Veranstaltung Präsenz haben und die Gäste anregen, über die gegenwärtigen Herausforderungen in Bezug auf Migration und Integration nachzudenken.
Diese Ausstellung ist nicht nur ein bedeutender Moment für den Künstler, sondern auch eine Gelegenheit für die gemeinschaftliche Reflexion über Menschenrechte. Albert Kästner ist ein Beispiel für das Engagement von Künstlern, die mit ihrer Arbeit tote Winkel beleuchten. Derartige Veranstaltungen sind entscheidend, um das Bewusstsein für die Herausforderungen im Bereich Menschenrechte zu schärfen und Gespräche in der Gesellschaft anzustoßen.
Um mehr über die Ausstellung und ihre Bedeutung zu erfahren, können Interessierte einen Blick auf die Informationen werfen, die auf www.samerbergernachrichten.de zu finden sind.
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