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Zahn im Auge: Revolutionäre Operation bringt blinden Patienten das Sehen zurück!

In einem außergewöhnlichen medizinischen Verfahren, das wie aus einem Science-Fiction-Film klingt, wurde in Vancouver, Kanada, die erste „Zahn-im-Auge“-Operation durchgeführt. Brent Chapman, ein 33-jähriger Mann, der seit seiner Kindheit blind ist, hat sich einem seltenen Eingriff unterzogen, bei dem sein eigener Zahn, ausgestattet mit einer speziellen Kunststofflinse, in sein Auge transplantiert wurde. Laut oe24.at wurde die Operation als Osteo-Odonto-Keratoprothese (OOKP) bezeichnet und gilt als eine der letzten Optionen für Patienten mit schwerer Hornhautblindheit, die aufgrund von Verletzungen oder Erkrankungen entstanden ist.

Dr. Greg Moloney, der den Eingriff durchführte, erklärte, dass der Zahn eine ideale Struktur bietet, um die Linse zu halten, da er aus Dentin besteht, der härtesten Substanz des menschlichen Körpers. Bei Brent Chapman wurde der Eckzahn entfernt, die Linse eingesetzt und der Zahn dann eingepflanzt. Eine zweite Operation wird einige Monate später folgen, um die Linse endgültig zu integrieren. Diese Methode wird nur in Ausnahmefällen angewendet, wie bei Chapman, dessen Sehprobleme auf eine schwere Reaktion bei der Einnahme von Ibuprofen im Alter von 13 Jahren zurückzuführen sind, berichtete The Daily Scan.

Was erwartet die Patienten?

Chapmans Fall ist nicht alleine; auch andere Patienten wie Gail Lane, die im Alter von 64 Jahren durch ein seltenes Syndrom erblindete, unterzogen sich kürzlich einem ähnlichen Eingriff. Ihr Gesichtspunkt beleuchtet die Herausforderungen, die blinde Menschen beim Leben ohne Sehkraft haben. Diese Operationen finden im Mount Saint Joseph Hospital statt und sind das Ergebnis eines umfangreichen medizinischen Projekts, das darauf abzielt, die „Zahn-im-Auge“-Chirurgie in Kanada bekannt zu machen. Dr. Moloney und sein Team haben hohe Erwartungen an die Möglichkeiten, die diese Technik für zukünftige Patienten bieten könnte.

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Die OOKP-Operation ist besonders für Menschen geeignet, deren Netzhaut und Sehnerv intakt sind, aber die aufgrund von Narben, Autoimmunerkrankungen oder Verletzungen nicht für eine klassische Hornhauttransplantation in Frage kommen. Chapman selbst äußerte seine Hoffnungen auf eine Rückkehr zu aktivem Leben, einschließlich Basketballspielen und Reisen, und sagte: „Ich habe mir vorgestellt, dass ich wieder Basketball spielen kann – und endlich wieder Körbe werfe.“ Damit stellt diese innovative Technik nicht nur einen medizinischen Fortschritt dar, sondern auch ein potenzielles neues Leben für diejenigen, die mit schweren Sehverlusten kämpfen.

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Vancouver, Kanada
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Vancouver, Kanada
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
thedailyscan.providencehealthcare.org

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