Zell am See

Von der Bühne zur Hutwerkstatt: Kati Hollaus-Jakober bewahrt Trachtenkunst

Die talentierte Kati aus Zell am See bringt alte Trachtenhüte wieder zum Strahlen und bewahrt damit ein kostbares Handwerk für die kommenden Generationen!

Kati Hollaus-Jakober ist im Pinzgau eine bekannte Persönlichkeit, und das nicht nur wegen ihrer schauspielerischen Fähigkeiten. Damit viele nicht aus dem Staunen herauskommen, sei verraten, dass sie auch über bemerkenswerte handwerkliche Fähigkeiten verfügt. Seit mehreren Jahren widmet sie sich der Restaurierung von Trachtenhüten, die zu den schönen Traditionen der Region gehören.

In einem Gespräch erklärt Kati, dass ihr Interesse an Tracht bereits in ihrer Kindheit begann. Besonders ihre Großmutter, die ebenfalls Trachtenfrau war, weckte ihre Begeisterung: „Ich war immer davon fasziniert, wie Trachten hergestellt werden. Die feine Handarbeit hat es mir angetan. Ich habe diese Prozesse schon als Kind mit Freude beobachtet“, berichtet sie.

Von der Faszination zur Leidenschaft

Der Einstieg in die Welt des Hutmachers gestalte sich für Kati eher zufällig. Bei einer Ausstellung sah sie, wie eine Frau einen Trachtenhut reparierte, was in ihr den Wunsch weckte, dies selbst auszuprobieren. Kurze Zeit später nahm sie einen alten Hut ihrer Großmutter zur Hand: „Ich habe ihn zerlegt und dann wieder zusammengesetzt. So habe ich gelernt, wie diese Hüte aufgebaut sind“, erzählt sie mit Begeisterung. Ihre Weiterbildung umfasste auch Klosterarbeitskurse, die ihr halfen, ihre Fähigkeiten zu vertiefen.

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Nun ist sie seit etwa drei Jahren in dieser faszinierenden Nische tätig. Für Kati haben diese Hüte einen hohen emotionalen Wert. „Die heutzutage gefertigten Hüte sind einfach nicht mehr die gleichen, die viele Menschen über Generationen hinweg in der Familie besitzen. Es ist kostbar, solche Traditionen weiter am Leben zu halten“, betont die Zellerin. Sie empfindet es als eine Art Schatz, den man pflegen und bewahren sollte, damit diese schönen Traditionen nicht verloren gehen.

Kati erklärt auch, dass die Dauer einer Reparatur sehr individuell ist und stark von der Art des Schadens abhängt. „Zuerst schaue ich mir den Hut genau an. Dann beginne ich vorsichtig, ihn zu öffnen. Wenn nötig, repariere ich Fäden und Löcher und überprüfe die Bänder, bevor ich alles gründlich entstaube und abstaube“, schildert sie ihren Arbeitsprozess im Detail. In vielen Fällen ist es notwendig, das Innenleben des Hutes zu erneuern, was den Aufwand erhöhen kann.

Die Bedeutung des Handwerks

„Es ist immer ein erfreulicher Moment für mich, wenn eine Trachtenfrau ihren Hut zu mir bringt. Es erfüllt mich mit Freude, wenn ich den reparierten Hut zurückgeben kann und die Freude in ihren Augen sehe“, erklärt Kati leidenschaftlich. Diese Aufgabe ist nicht nur eine Kunst, sondern auch eine Verantwortung, die den Erhalt der handwerklichen Tradition in dieser Region unterstützt.

Durch ihre Arbeit trägt Kati wesentlich dazu bei, das Wissen und die Techniken rund um die Herstellung und Reparatur von Trachtenhüten zu bewahren. In einer Zeit, in der viele handwerkliche Berufe in Vergessenheit geraten, ist ihr Engagement umso bedeutender. „Es ist wichtig, dass diese Handwerke nicht in Vergessenheit geraten. Ich fühle mich geehrt, Teil dieses Prozesses zu sein“, schließt sie ihr Gespräch mit einem Lächeln.

Für weitere insights zu Kati und ihrer Handwerkskunst sollte man dem Link von www.meinbezirk.at folgen, wo mehr über diese faszinierende Tradition zu erfahren ist.


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Quelle
meinbezirk.at

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