In der malerischen Gemeinde Piesendorf wird nicht nur die Schönheit der Umgebung geschätzt, sondern auch eine alte Tradition, die das Herz vieler Einwohner höher schlagen lässt. Hier feiert der Rangglerverein in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen. Das Ranggeln, eine Sportart, die tief in der heimischen Kultur verwurzelt ist, zieht sowohl Kinder als auch Erwachsene an und fördert gleichzeitig den Gemeinschaftsgeist.
Der Verein trainiert regelmäßig und beginnt sein Jahresprogramm Ende Februar. Die Trainingseinheiten finden bis zu den Sommerferien zweimal pro Woche statt, bevor im Sommer die Sitzungen auf einmal pro Woche reduziert werden, da viele der jungen Ranggler im Urlaub sind. Obmann Harald Innerhofer berichtet, dass die ersten Wettkämpfe Mitte April beginnen. Traditionell wird das Salzburg-weite Mannschaftsranggeln als erste Herausforderung angesehen. "Das ist immer ein spannendes Ereignis für uns", so Innerhofer.
Wettkämpfe und Altersklassen
Piesendorf hat in den vergangenen Jahren bei den Wettbewerben eine bemerkenswerte Erfolgsbilanz vorzuweisen. Innerhofer betont, dass der Verein seit dem Ende der Corona-Pandemie kein einziges Mannschaftsranggeln verloren hat. Insgesamt finden bis Ende Oktober rund 25 Wettkämpfe statt. Die Ranggler werden dabei in Altersklassen unterteilt, nicht in Gewichtsklassen. Dies bietet Chancengleichheit und fördert die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen unterschiedlichen Alters. Die jüngsten Teilnehmer sind zwischen vier und sechs Jahren alt, während ältere Kinder bis 18 Jahre in verschiedenen Jugendklassen antreten können.
Der Verein legt großen Wert auf Gemeinschaft und Kameradschaft. Obmann-Stellvertreter Matthias Embacher erklärt, dass der Zusammenhalt im Verein stark ist: "Egal ob Eltern oder Kinder, wir agieren fast wie eine große Familie." Dies zeige sich auch daran, dass die Mitglieder immer bereit seien, sich gegenseitig zu unterstützen.
Ein wichtiger Aspekt des Ranggelns, vor allem für Neulinge, ist die Fähigkeit, auch mit Niederlagen umzugehen. "Wer mit dem Ranggeln anfangen möchte, sollte auch lernen, zu verlieren", so Innerhofer. Er betont zudem die Bedeutung von Koordination und Geschicklichkeit, besonders bei den ganz jungen Rangglern. Dies sei eine Herausforderung, da das Zusammenspiel von Körper und Geist bei den Kleinsten oft noch nicht ganz reibungslos funktioniert.
Für Interessierte ist das Ranggeln eine großartige Möglichkeit, nicht nur sportlich aktiv zu sein, sondern auch neue Freundschaften zu schließen und das Gemeinschaftsgefühl zu erleben. Das 35-jährige Bestehen des Vereins wird nicht nur als Anlass zum Feiern genommen, sondern auch als Gelegenheit, neue Mitglieder zu gewinnen und die Tradition des Ranggelns in der Region aufrechtzuerhalten.Weitere Informationen finden Sie hier.
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