Nach dem Erfolg ihres ersten Kochbuches, "Andrea Kocht - Pinzgauer Kost und mehr", das innerhalb kürzester Zeit ausverkauft war, bringt Andrea Rieder nun den zweiten Teil auf den Markt. In einem Interview spricht die talentierte Köchin aus Hollersbach darüber, was die Leser in ihrem neuen Buch erwartet und wie es dazu kam, dass sie ihre Leidenschaft für das Kochen in Buchform festhält.
Das zweite Buch umfasst 115 Seiten und bietet 70 neue Rezepte. Rieder begann ursprünglich mit kochen, weil sie häufig von Teilnehmern ihrer Kochkurse im Kräutergarten gefragt wurde, wann sie ein Kochbuch planen würde. „Ich habe immer gesagt, dass ich das nie machen werde – es gibt schließlich schon so viele Kochbücher. Doch eines Morgens, ganz unerwartet, hatte ich den Impuls, es tatsächlich zu tun“, erklärt sie. Mit Leichtigkeit gelang es ihr, die Rezepte zusammenzustellen, da ihr ursprüngliches Projekt recht reibungslos verlief. „Wenn etwas läuft, weiß ich, dass es richtig ist“, betont Rieder.
Einblicke in die kulinarische Tradition
Das neue Buch ist nicht nur eine Sammlung von Rezepten, sondern auch ein Zeugnis der kulinarischen Tradition des Pinzgaus. Rieder sammelte viele Rezepte, die ihr von Lesern und Mitbürgern ans Herz gelegt wurden. „Nur fünf Rezepte sind wiederholt, da Klassiker wie Krapfen und Moos überall dazugehören“, erklärt Rieder. Sie hebt hervor, dass die Pinzgauer Küche einfach, aber sehr nahrhaft ist. Die Menschen früher mussten mit den vorhandenen Zutaten kreativ umgehen, was zu einer bunten Vielfalt an Rezepten führte.
Ein besonders aufregendes Erlebnis für Rieder war die Entdeckung eines neuen Rezepts für Bachlkoch. „Es war für mich immer die klassische Milchkochvariante, aber dann hat eine Frau mein Rezept ausprobiert und mir eine ganz neue Version gezeigt“, erzählt sie lächelnd. „Das hat mir gezeigt, dass jede Familie ihre eigenen Traditionen hat, die es wert sind, dokumentiert zu werden.“ In ihrem neuen Buch wird nun auch diese neu gefundene Version des traditionellen Gerichts festgehalten, um die kulturellen Werte der Region zu bewahren.
Vielfalt für jeden Geschmack
In Rieders neuem Kochbuch findet sich für jeden Geschmack etwas. „Viele unserer Rezepte sind vegetarisch. Wenn wir doch Fleisch verwenden, dann respektieren wir das Tier, indem wir alle Teile nutzen und nicht nur die Edelteile. Es ist uns wichtig, keine Lebensmittel zu verschwenden“, fügt sie hinzu. Neben traditionellen Rezepten beinhaltet das Buch auch moderne Varianten, die aktuelle Trends aufgreifen.
Rieder zeigt sich begeistert von der Vielzahl an Geschichten, die mit den Rezepten verbunden sind, und betont, dass das Bewahren dieser kulinarischen Erbstücke von großer Bedeutung ist. Ihr Ziel ist es, die Leser dazu zu inspirieren, ihre eigene Verbindung zur Pinzgauer Küche zu finden und diese Traditionen fortzuführen. Die Veröffentlichung des Buches verspricht nicht nur neue kulinarische Erlebnisse, sondern auch ein Stück regionale Identität für die Leser und Kochbegeisterten.
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