Zell am See

Neues Betreuungskonzept für Geburtenstation im Tauernklinikum Zell am See

"Schockierende Wende in Zell am See: Ab November übernehmen vier Kinderärzte die Geburtenstation, da die Klinik Schwarzach nicht mehr liefern kann!"

Die Geburtenstation des Tauernklinikums Zell am See steht vor einer bedeutenden Veränderung: Ab Anfang November wird die Station durch vier niedergelassene Kinderärztinnen und -ärzte aus dem Pinzgau in einem Dienstrad unterstützt. Diese Entscheidung wurde getroffen, da das Klinikum Schwarzach nicht mehr in der Lage ist, ausreichend medizinisches Personal für diese wichtige Funktion bereitzustellen.

Seit 2009 war die Geburtenstation in Zell am See auf die Unterstützung von Fachärztinnen und -ärzten aus Schwarzach angewiesen, die jährlich rund 360 Entbindungen betreuten. Diese Zusammenarbeit stellte sicher, dass die Erstuntersuchungen und die Versorgung der Neugeborenen professionell durchgeführt werden konnten. Aufgrund organisatorischer Herausforderungen, wie etwa Karenzen, war es jedoch seit September nicht mehr möglich, dieses Modell aufrechtzuerhalten. Silke Göltl, die Geschäftsführerin des Tauernklinikums, erklärte diese Situation im Gespräch mit ORF.

Neues Betreuungskonzept

Ab November werden nun vier Kinderärztinnen und -ärzte im Wechsel im Tauernklinikum Zell am See tätig sein. Diese Initiative soll gewährleisten, dass keiner der werdenden Eltern oder Neugeborenen von einer Unterbrechung der medizinischen Versorgung betroffen ist. Michael Hofer, der ärztliche Direktor des Klubs, betonte die Wichtigkeit dieser neuen Lösung und versicherte, dass der hohe Standard der medizinischen Betreuung auch weiterhin gewährleistet bleibt.

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Die neue Vereinbarung ist so gestaltet, dass gegebenenfalls weitere Kooperationspartner in die Betreuung einbezogen werden können. Gleichzeitig kündigte Göltl an, dass das Tauernklinikum in Zukunft auch einen eigenen Kinderarzt oder eine Kinderärztin für die Geburtenstation einstellen will. Die Suche nach geeigneten Kandidaten gestaltet sich allerdings als herausfordernd, da der Personalmarkt im Bereich der Kinderheilkunde sehr angespannt ist.

Künftige Zusammenarbeit mit dem Klinikum Schwarzach

Die Geschäftsführerin hob zudem hervor, dass die Zusammenarbeit mit dem Kardinal-Schwarzenberg-Klinikum Schwarzach weiterhin bestehen bleibt und in einem positiven Geist vollzogen wird. Im Falle von Komplikationen werden die betroffenen Kinder weiterhin in die spezialisierte Station in Schwarzach überführt, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Die Entwicklungen in Zell am See verdeutlichen die Herausforderungen im Gesundheitswesen, insbesondere in ländlichen Regionen, und zeigen die Bemühungen lokaler Akteure, Lösungen zu finden und die Qualität der medizinischen Versorgung aufrechtzuerhalten. Für weitere Informationen über diese Veränderungen und ihre Hintergründe können Sie den Artikel von salzburg.orf.at lesen.


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Quelle
salzburg.orf.at

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