Zell am See

Klimawandel sorgt für Felsstürze in den Hohen Tauern

Drei massive Felsstürze in den Hohen Tauern, verursacht durch den Klimawandel und tauenden Permafrost, haben das Gebirge erzittern lassen – aber zum Glück blieben alle unversehrt!

In den Hohen Tauern kam es in den letzten Wochen zu drei erheblichen Felsstürzen. Glücklicherweise gab es dabei keine Verletzten, und die Infrastruktur blieb unbeschädigt. Doch die Häufung dieser Ereignisse weckt Sorgen, die Landesgeologe Gerald Valentin in Bezug auf den Klimawandel äußert. Er hat die betroffenen Gebiete, darunter den Hocharn in Rauris, das Kitzsteinhorn in Kaprun sowie den Bereich um die Warnsdorfer Hütte im Krimmler Achental, untersucht.

Valentin erwähnt, dass die Naturgewalten im Hochgebirge in jüngster Zeit deutlicher zu verspüren sind. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel fand sich am Hocharn, wo sich massive Eisbrocken gelöst hatten. Diese wurden durch einen Felssturz mitgerissen und liegen nun fast einen Kilometer tiefer. Der Landesgeologe beschreibt die Wucht dieses Ereignisses als erstaunlich.

Die Wärme als Auslöser

Der Experte konnte vor Ort verschiedene Ursachen feststellen, die zu diesen Felsstürzen führten. Laut Valentin sind es eine tektonische Schwachstelle im Gebirge, mildere Temperaturen, das Auftauen des Permafrosts und die starken Niederschläge im September, die diesen Naturprozess ausgelöst haben. Mehr als 100.000 Kubikmeter Gestein und Eis stürzten in das Tal. Dies wird unter anderem auch durch die Aufzeichnungen am Sonnblick belegt, wo der Gipfel erstmals seit Beginn der Temperaturmessungen mehrere Wochen frostfrei blieb.

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Besonders besorgniserregend ist das Verschwinden des Permafrosts, das mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht wird. Dies hat zur Folge, dass die Berge in den kommenden Jahren insgesamt instabiler werden könnten. Kryptowährungen im Hochgebirge, etwa auf etwa 3.000 Metern Höhe, werden in Zukunft möglicherweise noch bedroht sein, was auf lange Sicht auch die Gebiete in den Tälern betreffen könnte.

Felsstürze in verschiedenen Gebieten

Bei einem weiteren Felssturz am Kitzsteinhorn, wo ein Helikopter Valentin zu einer Ersterkundung brachte, stellte sich heraus, dass hier rund 75.000 Kubikmeter Gestein bewegt wurden. Trotz der massiven Naturereignisse wurde von Seiten des Landes eine Gefährdung für Menschen und Siedlungen nicht festgestellt. Auch ein kürzlich gemeldeter Felssturz in der Nähe der Warnsdorfer Hütte wird von Valentin noch genau untersucht, allerdings scheint die Häufung dieser Ereignisse auffällig und ist laut Geologen eine Folge des Klimawandels.

Valentin spricht von einem "Kaskadeneffekt", der die Anspannung in den Bergen beschreibt. Die Ablagerungen, die sich durch die Felsstürze im Hochgebirge lösen, könnten irgendwann in den Tälern ankommen – sei es durch Erdrutsche oder Hochwasser. Daher wird empfohlen, sich bereits jetzt Gedanken über geeignete Schutzmaßnahmen für Infrastrukturen und künftige Bauvorhaben zu machen.

Die aktuelle Situation bietet einen wertvollen Anlass für Geologen, die regelmäßig Studien durchführen, um zu klären, wie solche Naturprozesse der Zukunft begegnet werden kann. Es gilt, diese Erkenntnisse in strategische Planungen zu integrieren, um die Sicherheit der Bewohner in den betroffenen Regionen zu gewährleisten.Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet www.salzburg24.at, dass...


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Quelle
salzburg24.at

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