
Julia Arnegger, eine talentierte Triathletin aus Bad Waldsee, hat beim Ironman 70.3 in Zell am See im September 2023 den zweiten Platz in ihrer Altersklasse 25-29 belegt. Dieses bemerkenswerte Ergebnis ermöglicht ihr die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im Ironman 70.3, die am 14. Dezember in Neuseeland stattfinden wird. Für die 29-Jährige ist dies nicht nur ein sportlicher Höhepunkt, sondern auch die Erfüllung eines Traums, der jedoch auch mit erheblichen logistischen und finanziellen Herausforderungen einhergeht.
„Die Vorbereitungen laufen, jetzt wird es ernst“, sagt Arnegger voller Vorfreude. Sie betont, dass ihr Ziel nicht nur darin besteht, an einem Wettkampf teilzunehmen, sondern auch, sich auf höchstem Niveau zu präsentieren. „Ich fliege da nicht nur hin, um nett durch die Gegend zu radeln“, erklärt sie. In Taupo, einer kleinen Stadt auf der Nordinsel Neuseelands, wird sie gegen andere Athleten um den WM-Titel in der Mitteldistanz antreten, was 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen umfasst.
Herausforderungen und Zielsetzungen
Obwohl Arnegger in ihrer Altersklasse noch nicht genau weiß, wer am Wettkampf teilnehmen wird, ist sie optimistisch und setzt sich das Ziel, unter die besten Zehn zu kommen. „Die Top Ten wäre schon erstrebenswert“, so die entschlossene Sportlerin. Bei ihrem letzten Wettkampf, dem Ironman 70.3 in Porec, finishte sie ebenfalls als Sechste, was ihr Vertrauen in die Vorbereitung stärkt.
Ihr Trainer, Wolfgang Rentschler, unterstützt sie mit einem maßgeschneiderten Plan, besonders nach einer Verletzungspause. „Mir geht es jetzt aber sehr gut, ich bin fit“, betont Arnegger.
Die Reise nach Neuseeland stellt sowohl eine physische als auch eine finanzielle Herausforderung dar. „Das ist ein ambitioniertes Hobby, aber nicht mein Beruf“, sagt sie. Um den Aufenthalt zu finanzieren, hat Julia Urlaub von ihrer Stelle bei der St.-Elisabeth-Stiftung genommen, und auch lokale Sponsoren helfen ihr dabei. „Diese Unterstützung, finanziell wie materiell, macht es mir natürlich leichter“, erklärt sie.
Arnegger hat sich entschieden, vor und nach dem Wettkampf in Neuseeland zu bleiben, um die lange Reise voll auszunutzen. Der Abflug ist am 3. Dezember, und nach dem Wettkampf wird sie gemeinsam mit ihrem Freund, ihren Eltern und ihrer Schwester ein wenig Urlaub im Land verbringen. „Es ist eine lange Reise, warum sollte ich da nicht ein paar Tage länger bleiben?“
Die Vorbereitungen schreiten voran, und Julia hat eine Checkliste erstellt, um sicherzustellen, dass sie nichts Wichtiges vergisst – einschließlich ihrer Laufschuhe, des Neoprenanzugs und des Rennrads, das auf dem Flug sicher verpackt werden muss. „Wenn es verladen wird, sollte man am besten nicht hinschauen“, sagt sie mit einem Lächeln. „Aber bislang hat es bei Flügen immer gut geklappt.“
Besonders freut sie sich darauf, dass ihre Familie sie vor Ort unterstützen wird, während ihr Trainer den Wettkampf über einen Livestream verfolgt. Für Julia Arnegger wird der Wettkampf eine ganz besondere Erfahrung, nicht nur sportlich, sondern auch menschlich, da sie ihre Lieben um sich hat.
Um mehr über ihre Reise und die Vorbereitungen zu erfahren, können Interessierte hier lesen.
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