Salzburg

Touristenabgabe: Neue Lösung für die Verkehrsherausforderungen in den Gemeinden

Neuer Kompromissvorschlag zur Mobilitätsabgabe: Gemeinden sollen profitieren

Das Land Salzburg versucht, die ablehnende Haltung der Tourismusverbände innergebirg bezüglich der geplanten Mobilitätsabgabe zu überwinden. Ein Kompromissvorschlag sieht vor, dass die Hälfte der Abgabe in den Gemeinden verbleiben könnte, die von Touristen für die Gratisnutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel erhoben wird.

Ursprünglich plante der Verkehrsreferent des Landes, LH-Stv. Stefan Schnöll (ÖVP), dass Urlaubende ab Sommer 2025 pro Nacht 50 Cent Mobilitätsabgabe entrichten sollten, um die kostenlose Benutzung der landesweiten öffentlichen Verkehrsmittel zu finanzieren. Nach 2027 sollte dieser Betrag auf 1,10 Euro verdoppelt werden. Der neue Vorschlag sieht vor, dass nun die Hälfte dieser Abgabe, also 55 Cent, beispielsweise für kostenlose Skibusse verwendet werden könnte.

Die Einnahmen aus der Mobilitätsabgabe sollen ausschließlich in Verkehrskonzepte der jeweiligen Gemeinden fließen, einschließlich E-Ladestationen. Die andere Hälfte wird vom Land genutzt, um den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes voranzutreiben, um beispielsweise mehr Linienbusse in abgelegene Regionen zu bringen.

Pinzgauer Tourismusverbände noch nicht überzeugt

Die Tourismusverbände im Pinzgau bleiben jedoch skeptisch gegenüber der Mobilitätsabgabe. Sie sind der Meinung, dass diese in den Gemeinden nicht erforderlich ist, da die bestehenden Verkehrskonzepte funktionieren. Albert Ebner, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Salzburger Wirtschaftskammer, äußert Bedenken darüber, wer überwachen wird, ob die zusätzlichen Einnahmen tatsächlich in den Ausbau des Verkehrsnetzes fließen.

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Das Land versichert, dass es jährlich Berichte über die Verwendung der Einnahmen geben wird. Nächste Woche soll der Landtag über die Einführung der geplanten Mobilitätsabgabe entscheiden.

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