In Tamsweg wird ein interessantes Projekt lebendig, das Schüler*innen nicht nur lehrreiche Erfahrungen bietet, sondern auch neue Freundschaften ermöglicht. Das Bundesgymnasium Tamsweg engagiert sich seit einem Jahr im Erasmus+-Programm, einer Initiative der Europäischen Union, die den Austausch von Schüler*innen aus verschiedenen Ländern fördert. Die Schulleitung, unter der Leitung von Direktor Klaus Heitzmann, zeigt sich begeistert von den positiven Auswirkungen dieses Programms auf die Schul- und Lerngemeinschaft.
Der wirksame Ausbau dieses internationalen Austausches wurde maßgeblich durch die Lehrerinnen Bettina Oberreiter und Anita Kollau unterstützt. Diese beiden Pädagoginnen haben dafür gesorgt, dass Schüler*innen die Chance erhalten, ihre Kenntnisse in unterschiedlichen Sprachen zu erweitern und kulturelle Besonderheiten anderer Länder auszukosten. Für die Austauschprojekte stehen großzügige Fördergelder bereit, was die Durchführung solcher Programme erleichtert.
Besuch aus Frankreich
Der Beginn des neuen Schuljahres war sehr aufregend für die Schüler*innen des BG Tamsweg: Eine Gruppe von Schüler*innen aus Bergerac, einer Stadt in Frankreich, besuchte ihre Partnerklasse und ermöglichte einen lebhaften Austausch. Neben dem Unterricht standen auch Schnupperaktivitäten auf dem Programm, die dazu dienen sollten, die Deutschkenntnisse der Gäste zu verbessern und die Kultur des Lungaus näher kennenzulernen.
Highlight der Programmgestaltung waren die spannenden Ausflüge, wie der Besuch der über 800 Jahre alten Burg Mauterndorf und eine Führung durch die Landwirtschaftliche Fachschule Tamsweg. Dort hatten die französischen Schüler*innen die Gelegenheit, regionale Köstlichkeiten zu probieren, die in der lokalen Gastronomie geschätzt werden. Zudem wurde der Tag durch einen entspannten Nachmittag am Prebersee abgerundet, wo die Schüler*innen bei traditioneller Musik, gespielt von Lehrern der Musikschule Murau, richtig ins Schwärmen kamen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Stadtführung durch Salzburg, die mit dem traditionellen Rupertikirtag endete. Diese Erlebnisse schufen nicht nur bleibende Erinnerungen, sondern auch neue internationale Freundschaften, die in Zukunft weiterhin bestehen bleiben sollen.
Zukünftige Austausche
Die Begeisterung für den Austausch ist offensichtlich: Im Frühjahr führt die 7. Klasse des BG Tamsweg einen Gegenbesuch in Bergerac durch, auf den sich alle Beteiligten bereits jetzt freuen. Der Austausch zieht auch andere Länder in den Bann – die 6. Klasse pflegt ebenfalls einen Austausch mit einer Schule in Tschechien, während die 8. Klasse im November eine Partnerschaft mit einer Schule in Riga, Lettland, hat. Zudem haben einzelne Schüler*innen die Möglichkeit, einen Monat lang an Austauschprogrammen mit Schulen in Nizza oder den Niederlanden teilzunehmen.
Das Erasmus+-Programm hat den Schüler*innen des BG Tamsweg nicht nur neue Dimensionen eröffnet, sondern auch ihre Weltanschauung bereichert. Wie es Direktor Heitzmann treffend zusammenfasst: „Es gibt den Jugendlichen die Chance, Europa hautnah zu erleben und Kontakte zu knüpfen, die möglicherweise ein Leben lang halten.“
Diese Initiative leistet einen wichtigen Beitrag zur internationalen Verständigung und erweitert die Perspektiven der Schüler*innen, sodass sie nicht nur als Lernende, sondern auch als Weltenbummler*innen auftreten können.
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