In der Stadt Salzburg wird ein erheblicher Rückgang deutscher Urlaubsgäste verzeichnet, was sich deutlich in der aktuellen Nächtigungs-Statistik widerspiegelt. Die Zahlen deuten auf ein Minus von etwa 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hin. Besonders auffällig ist dieser Rückgang im September, wo man noch stärkere Einbußen festgestellt hat.
Insgesamt fehlen der Stadt rund 75.000 Übernachtungen von deutschen Gästen in den ersten neun Monaten des Jahres. Diese Entwicklung ist für die Hotellerie spürbar und wirft Fragen über die wirtschaftliche Lage in Deutschland auf, die sich direkt auf den österreichischen Nachbarstaat auswirkt. Florian Kreibich, Eigentümer der Gersbergalm und Vizebürgermeister von der ÖVP, äußerte seine Hoffnung auf eine baldige Trendwende. „Ich glaube, wir stehen aber immer noch hoch im Kurs mit den Deutschen“, sagte er. Er fügte hinzu, dass sein Betrieb dank einer treuen Stammkundschaft die Auswirkungen des Rückgangs bis jetzt in Grenzen halten konnte.
Rückgang zu spüren in verschiedenen Sektoren
Der Rückgang der deutschen Touristen macht sich nicht nur in den Hotels bemerkbar, sondern auch bei den Fremdenführern der Stadt. Inez Reichl-De Hoogh, die Sprecherin der Fremdenführer, bestätigte, dass sie einen Rückgang bei den deutschen Gästen bemerken. „Es sind weniger geworden. Andere Nationen ein bisschen mehr vielleicht. Aber ja, sie fehlen uns“, erklärte sie. Dies hat wiederum wirtschaftliche Auswirkungen auf viele andere Bereiche. In der Stadt Salzburg machen deutsche Gäste etwa ein Viertel aller Übernachtungen aus, was die Situation noch kritischer erscheinen lässt.
Im gesamten Jahr 2023 verzeichnete Salzburg insgesamt 3,2 Millionen Nächtigungen. Diese Statistiken zeigen, wie wichtig die deutschen Urlauber für die lokale Wirtschaft sind und wie sehr deren Abwesenheit spürbar ist. Die Verantwortlichen in der Stadt hoffen auf eine Rückkehr des deutschen Publikums, um die Lage zu stabilisieren und wieder zu einem positiven Wachstum zurückzukehren.
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