Die Stadt Salzburg hat mit der Vergabe des Drehbuchentwicklungspreises 2024 eine bedeutende Auszeichnung in der Filmbranche gesetzt. In diesem Jahr erhielt Mareike Färber aus Kassel (Deutschland) den Preis für ihr vielversprechendes Exposé mit dem Titel „Bad Bunny“. Die Auszeichnung ist nicht nur ein finanzieller Zuschuss von 4.000 Euro, sondern auch eine Chance auf dramaturgische Betreuung durch die erfahrene Dramaturgin Bernadette Weigel.
Mit dieser Initiative versteht sich die Stadt Salzburg nicht nur als Förderin, sondern auch als Garantin von kreativen Projekten innerhalb der Region. Bereits zum sechsten Mal wird der Preis verliehen, der aufstrebende DrehbuchautorInnen und Autorenfilmer:Innen in der kritischen Phase der Stoffentwicklung unterstützt. Bürgermeister Bernhard Auinger betonte die Bedeutung solcher Förderungen für die Kulturarbeit: „Wir bereichern auch die Filmkultur der Region”, erklärte er.
Die Handlung von „Bad Bunny“
Im Mittelpunkt von Färbers Exposé steht eine junge Frau, die ihr Leben auf ihre eigene Art und Weise gestaltet. Sie sucht nicht nach der Zustimmung anderer, sondern legt Wert auf Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit. Die Jury würdigte besonders die authentische Erzählweise, die das Geschehen im Hier und Jetzt verankert und dabei eine weibliche Perspektive einnimmt. „Bad Bunny“ wird als moderne Coming-of-Age-Geschichte beschrieben, in der die Protagonistin Charakter und Tiefe durch ihre Taten zeigt.
Die Geschichte spielt, so Färber, auf den Jahrmärkten in Österreich und thematisiert Rastlosigkeit sowie die Herausforderungen im Liebesleben der Hauptfigur. „Am Ende des Sommers führen drei Beziehungen nicht nur zu einem Arzttermin, sondern auch zur Erkenntnis: Niemanden liebt Bad Bunny so, wie sie sich selbst,“ schrieb sie in ihrem Entwurf. Durch solche eindrucksvollen Erzählungen hat sich Mareike Färber in der kurzen Zeit ihres Schaffens bereits einen Namen gemacht.
Die Kooperation zwischen der Stadt Salzburg und dem Verein drehbuchFORUM Wien sorgt zudem dafür, dass der Preis abwechselnd mit dem „Simon S.”-Preis vergeben wird, welcher die Salzburger Filmnachwuchspreise honoriert. Färber setzte sich mit „Bad Bunny“ gegen elf weitere Exposés durch und verdeutlicht damit, dass frische und mutige Ideen in der Filmbranche gefragt sind.
Das Engagement der Stadt zur Unterstützung lokaler Talente ist ein Schritt, um qualitativ hochwertige Filmstoffe zu fördern, die in der Branche von großer Bedeutung sind. Mareike Färber wird sich nun in ihren weiteren Projekten weiterentwickeln, während sie gleichzeitig im Department Creative Technologies der Fachhochschule Salzburg tätig ist.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.