Im Herzen Salzburgs gibt es spannende Neuigkeiten für alle, die auf der Suche nach einer öffentlichen Toilette sind. Unterhalb der Müllner Schanze soll im Frühjahr 2025 eine neue Einrichtung eröffnet werden. Kay-Michael Dankl, der Bürgermeister-Stellvertreter von der KPÖ plus, hat diese Pläne bestätigt.
Anfangs wurde über eine öffentliche Toilette direkt neben einem Spielplatz nachgedacht, doch die hohen Kosten von etwa 500.000 Euro sorgten für Umdenken. Nun wird stattdessen eine alte Kaverne an der Müllner Hauptstraße saniert, was mit rund 230.000 Euro etwa die Hälfte der ursprünglichen Planungskosten ausmacht. Vorteilhaft ist, dass die Kaverne bereits früher als Sanitäranlage genutzt wurde und die notwendigen Anschlüsse für Wasser, Strom und Kanal vorhanden sind.
Technische Details und Zugänglichkeit
Die Sanierung wird im Rahmen der laufenden Prüfung durch die Sachverständigen-Kommission für Altstadtschutz durchgeführt. Dabei wird besonders auf das äußere Erscheinungsbild geachtet, insbesondere im Türbereich der neuen Toilette. Nach erfolgreicher Prüfung steht der Baubewilligung nichts mehr im Weg. Dankl kündigte an, dass die Toilettenanlage voraussichtlich im Frühjahr 2025 betriebsbereit sein könnte.
Besonders positiv ist, dass die geplante öffentliche Toilette sowohl kostenlos als auch barrierefrei zugänglich sein soll. Geplant ist eine Öffnungszeit von März bis November täglich von 6:00 bis 22:00 Uhr. Der Magistrat wird für die regelmäßige Reinigung der Toilette zuständig sein.
Parallel zu diesem Projekt wird bis Ende des Jahres an einer umfassenden WC-Strategie gearbeitet. Diese Strategie soll aufdecken, wo weitere Toiletten fehlen und mobile Lösungen entwickeln. Derzeit laufen Tests mit sieben Ö-Klos, die als temporäre und kanalunabhängige Lösungen dienen. Die Stadt investiert in dieser Testphase etwa 40.000 Euro, während ein fester Standort wie bei der Müllner Hauptstraße, wo 200.000 Euro nötig wären, vorerst nicht umsetzbar ist. Laut Informationen von salzburg.orf.at hat sich die Stadt entschieden, dieses Konzept zu verfolgen, um die Situation vor Ort zu verbessern.