Stadt Salzburg

"Maxglaner Teufel: Traditionelle Krampuszüge mit neuem Vereinsheim in Sicht"

Am 8. Dezember wird Salzburg mit rund 45 Gruppen der gruseligsten Krampusse und Perchten zum Beben gebracht – ein Spektakel für Jung und Alt, organisiert von Obmann Adi Sedetka!

In der Stadt Salzburg lebt ein faszinierender Brauch weiter, der viele Menschen anzieht. Der Krampus- und Perchtenverein Maxglan, gegründet im Jahr 2008, zelebriert diese Tradition mit einer Reihe von Veranstaltungen, die vor allem während der Monate von Oktober bis Januar stattfinden.

Ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender ist der Umzug am 8. Dezember, an dem zahlreiche Gruppen aus der Region teilnehmen. Obmann Adi Sedetka, der seit 30 Jahren in Salzburg lebt, organisiert diese Auftritte mit viel Engagement. "Zu unseren Veranstaltungen kommen regelmäßig Tausende von Zuschauern, die die beeindruckenden Masken und Kostüme bewundern", erläutert Sedetka, der in seiner Rolle als Obmann seit 2012 auch auf eine spezielle Kindergruppe im Verein stolz ist.

Kindgerechte Vermittlung des Brauchtums

Die Maxglaner Teufel haben sich das Ziel gesetzt, die oft als gruselig empfundenen Figuren kindgerecht vorzustellen. Ihre Kindergruppe, die derzeit zwölf Mitglieder zählt, nimmt aktiv an den Umzügen teil, damit die jungen Besucher die Tradition ohne Angst erfahren können. "Wir möchten den Kindern die positiven Aspekte des Brauches näherbringen", so Sedetka weiter.

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Die Aktivitäten des Vereins beschränken sich nicht nur auf die Stadt Salzburg. Die Mitglieder organisieren auch Hausbesuche und private Feiern, um den Brauch lebendig zu halten und den Menschen die Geschichten dahinter zu erzählen. "Es ist wichtig, dass die Traditionen nicht in Vergessenheit geraten", erklärt der Obmann.

Der Umzug am 8. Dezember ist nicht nur eine Festlichkeit, sondern auch eine Möglichkeit zur Gemeinschaft, denn etwa 45 Gruppen aus Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und Bayern sind bereits angemeldet, darunter viele Kindergruppen. Sedetka betont: "Ich achte darauf, dass alles friedlich und reibungslos abläuft, unterstützt von unseren Sicherheitskräften und der Polizei."

Ein Teil der Einnahmen dieser Veranstaltungen fließt in wohltätige Projekte. So wurde in den letzten Jahren die örtliche Pfarre Maxglan unterstützt, die das Geld an bedürftige Familien verteilt. "Wir sind stolz darauf, dass unsere Arbeit wirklich einen Unterschied macht", fügt Sedetka hinzu. Für die kommende Veranstaltung hofft der Verein auf rund 20.000 Besucher, was einen neuen Rekord darstellen würde.

Suchen nach einem neuen Vereinsheim

Während der Erfolg und die Beliebtheit des Vereins weiter steigen, stehen die Maxglaner Teufel auch vor Herausforderungen. Seit einiger Zeit suchen sie nach einem neuen Ort für ihre Vereinsaktivitäten. Sedetka erklärt: "Wir waren lange Zeit im Gasthaus Drei Hasen, das jedoch am Samstag geschlossen ist, obwohl viele Mitglieder nur an diesem Tag Zeit haben." Für den Obmann wäre ein Raum von etwa 50 Quadratmetern ideal, um Sitzungen abzuhalten und andere Veranstaltungen zu organisieren. Für 2025 plant der Verein bereits ein Dartturnier, das über die traditionellen Krampusveranstaltungen hinausgeht.

Das Brauchtum der Maxglaner Teufel verbindet Traditionsbewusstsein mit zeitgemäßer Zugänglichkeit, was ihm eine besondere Bedeutung in der Region verleiht. Die Geschichte des Krampusses und der Perchten wird lebendig gehalten und gleichzeitig an die nächste Generation vermittelt, sodass die kulturellen Wurzeln in Salzburg nicht in Vergessenheit geraten.


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Quelle
sn.at

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