In der Vorweihnachtszeit sorgen die Spitzberger Schiachperchten seit 33 Jahren im Bezirk Vöcklabruck für Aufregung und Begeisterung. Gegründet von Christian Vierthaler und Martin Junger im Jahr 1991, haben sich die ursprünglich vier Mitglieder schnell vermehrt und tragen nun stolz zur Bewahrung einer einzigartigen Tradition bei. Der Höhepunkt der Saison ist der Heimlauf, der jedes Jahr am 5. Dezember in Alt-Attnang stattfindet. In diesem Jahr beginnen die Heimläufe um 17 und 19 Uhr, mit 34 aktiven Mitgliedern, von denen viele auf eine über zehnjährige Perchtenkarriere zurückblicken können, wie meinbezirk.at berichtete.
Die Legende der Perchten
Die Wurzeln der Perchten reichen tief in die alpine Folklore zurück, wo Figuren wie Perchta oder Berchta eine zentrale Rolle spielen. Diese mysteriöse Gestalt, bekannt als die "schöne und die hässliche Percht", bestraft Ungehorsam und belohnt Fleiß. Perchta ist Teil einer jahrhundertealten Tradition, die vor allem in Salzburg lebendig gehalten wird. Während der Wandel zwischen den Formen der Schönperchten und Schiachperchten symbolisch für Glück und Abwehr von Dämonen steht, sorgen diese Gestalten auch in der modernen Weihnachtszeit für schaurige Freude. So ist der Brauch an Weihnachten und zwischen den Feiertagen, wo Perchten durch die Dörfer ziehen, in vielen Regionen verbreitet, wie Wikipedia dokumentiert.
Die Schiachperchten, oft mit furchterregenden Masken und Kostümen, sind wesentliche Akteure, um böse Geister zu vertreiben, während die Schönperchten Glück bringen sollen. Deren Auftritte sind nicht nur Bräuche, sondern auch eine lebendige Erinnerung an die kulturellen تابوس, wie etwa das Verbot des Spinnens während der Feiertage. Diese Traditionen sind tief in den Legenden und Geschichten der Region verwurzelt und zeigen, wie sich Folklore im Lauf der Jahrhunderte gewandelt hat und weiterhin spielt.
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