Der Flughafen Salzburg hat in der Saison 2023/24 eine positive Bilanz präsentiert, die darauf hindeutet, dass er sich von den Auswirkungen der Corona-Krise erholt hat. Trotzdem gab es im Vergleich zur Zeit vor den Lockdowns immer noch ein Minus bei Flugbewegungen und Passagierzahlen.
Personalsuche als große Herausforderung
Laut Aufsichtsratschef Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll war die schnelle Rückkehr zur Normalität überraschend. Möglicherweise könnte das fehlende Passagieraufkommen auf den politisch verordneten Wegfall von Direktflügen Salzburg-Wien zurückzuführen sein. Eine Wiedereinführung dieser Kurzstreckenflüge wird nach der Nationalratswahl angestrebt.
Die schwierigste Hürde beim Neustart des Flughafens war die Personalsuche. Nach einem Jahr ohne Kurzarbeit gestaltete sich die Besetzung offener Stellen als herausfordernd, obwohl viele ehemalige Mitarbeiter nach ihrem Wechsel zu anderen Arbeitgebern zurückgekehrt sind.
Einmischung der Bundespolitik
Der Flughafen Salzburg sah sich auch mit politischen Themen konfrontiert, einschließlich dem Abzug des Flugwetterdienstes und dem Ende der Wien-Verbindung. Obwohl die Salzburger Politik diese Maßnahmen kritisierte, blieb sie bisher machtlos gegenüber der Einmischung seitens der Bundesregierung. Trotz dieser Herausforderungen verzeichnete der Flughafen zuletzt einen Gewinn von mehr als drei Millionen Euro, ein Ergebnis auch durch den Non-Aviation-Bereich erzielt, der Geschäftsfelder außerhalb des Flugbetriebs umfasst.