Ein interessanter Ausflug führte kürzlich etwa 50 Teilnehmer in die Welt des modernen Holzbaus, wo die Vielseitigkeit und Nachhaltigkeit von Holz als Baumaterial im Fokus standen. Startpunkt war die Klinik Schönsicht in Stanggaß, die zurzeit um zwei neue Bettenhäuser in Holzbauweise erweitert wird. Der Bauherr Nuri Irshaid, vertreten durch die Dr. Wimmer Verwaltungs GmbH, betonte: „Für uns war von Anfang an klar, in Holz zu bauen. Wir haben nie daran gedacht, auf einen anderen Baustoff zu setzen.“ Der verwendete Baustoff stammt direkt aus dem eigenen Wald, was nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch dem lokalen Wirtschaftskreislauf zugute kommt.
Doch die Exkursion blieb nicht ausschließlich in Stanggaß. Das nächste Ziel war das neue Bürgerzentrum in Fridolfing. Dort wurde in massiver Holzbauweise ein multifunktionales Gebäude errichtet. In einem Teil des Zentrums findet man eine Bücherei, Gemeinderäume, Vereine und sogar eine Kletterwand. Im anderen Teil des Gebäudes sind Angebote für die Jugend sowie die Musikkapelle untergebracht. Hohe Anforderungen an Schallschutz und Raumakustik mussten dabei erfüllt werden, was durch den Einsatz von Brettsperrholz- und Brettstapelelementen gelungen ist.
Vielfältige Holzbauprojekte im Fokus
Eine weitere Station der Exkursion war der Kindergarten in Mattsee, wo besonders auf die Bedürfnisse von Kindern und Mitarbeitern geachtet wurde. Mayor Michael Schwarzmayr erklärte, dass die angenehme Atmosphäre, die man beim Betreten des Gebäudes spürt, vor allem auf das verwendete Holz zurückzuführen sei. Dieses Material ist nicht nur nachhaltig, sondern bietet auch ein behagliches Raumklima, das für die jungen Nutzer von großer Bedeutung ist.
Zum Abschluss der Erkundungstour wurde die Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung in Seekirchen besucht. Dieses Gebäude gilt mittlerweile als Aushängeschild für modernes Verwaltungsdesign. Es überzeugt nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Bürger, die die angenehme und innovative Bauweise schätzen. Salzburgs Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer lobte es als „absolutes Leuchtturmprojekt“.
Die Exkursion zu diesen herausragenden Holzbauprojekten bot den Teilnehmern die Gelegenheit, wertvolle Einblicke in die neuesten Trends im Bauwesen zu gewinnen. Im Rahmen des EU-geförderten Programms INTERREG Bayern-Österreich soll der Austausch über die Grenzen hinweg auch in Zukunft innovativen Bauprojekten zu neuen Impulsen verhelfen, um nachhaltiges Bauen in der Region weiter voranzutreiben. Informationen zu den besuchten Orten und deren Bauweisen sind unter www.berchtesgadener-anzeiger.de verfügbar.
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