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Nach einem langen Negativlauf kehrte Red Bull Salzburg mit einem eindrucksvollen 4:0-Heimsieg gegen Hartberg in die Erfolgsspur zurück. Trainer Pepijn Lijnders betonte, dass dieser Sieg essenziell war, um den Druck von der Mannschaft zu nehmen. Angreifer Nicolás Capaldo, der gleich zwei Tore erzielte, erklärte die Bedeutung des Spiels und die Notwendigkeit, den Anschluss zur Meistergruppe zu halten. Trotz des deutlichen Ergebnisses bleibt die Kritik an der Mannschaft nicht aus, da insbesondere die zweite Halbzeit Schwächen offenbarte, die Lijnders und Sportvorstand Rouven Schröder nicht ignorieren konnten. „Wir haben zu viele einfache Bälle verloren“, so Lijnders über die Defensivprobleme, die auch beim verschossenen Elfmeter von Oscar Gloukh sichtbar wurden. Dieser konnte sich immerhin mit einem eigenen Tor rehabilitieren und sorgte somit für eine gewisse Zufriedenheit nach dem Spiel.
In der Champions League sieht die Situation für die Salzburger allerdings kritisch aus. Der seit Jahren treffsichere Karim Konate hat in dieser Saison mit nur zwei Ligatoren weit hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben. So fragen sich die Fans: „Wer kann die Tore für Salzburg schießen?“ Während die Mannschaft weiterhin nach einem „Heilsbringer“ sucht, wird der Druck vor dem bevorstehenden Duell gegen Feyenoord in Rotterdam immer größer. Der Trainer Lijnders setzt darauf, dass sich die Spieler in die Schützenliste eintragen können und ermahnt sie zur Konzentration. Die Statistiken sind alarmierend: Im Vergleich zur vergangenen Saison hat sich die Offensivkraft merklich verringert, und defensiv stehen sie ebenfalls unter Druck, da die Anzahl der Gegentore pro Spiel angestiegen ist. Dies lässt die Bullen derzeit nur auf dem vierten Platz ihrer Champions-League-Gruppe zurück.
Mit großen Herausforderungen und einer klaren Erwartungshaltung im Rücken steht Lijnders vor einer kritischen Phase seiner Trainerkarriere. Nach dem jüngsten Erfolg in der Bundesliga bleibt abzuwarten, ob die Mannschaft die Wende in der Champions League schaffen kann. Sizzling wie nie sind die Highlights, aber die Zeit drängt. Die nächste Chance, das Ruder herumzureißen, wartet schon in Rotterdam, doch ohne eine solide Offensivleistung und ein stabiles Defensivspiel könnte der Traum von den internationalen Höhen schon bald platzen, wie SALZBURG24 eindringlich berichtet.
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