Der Jahresabschluss der Salzburg AG für 2023 zeigt, dass das Unternehmen weiterhin mit den Herausforderungen auf den internationalen und europäischen Märkten konfrontiert ist. Um die Energiewende voranzutreiben, plant die Salzburg AG bis 2028 Investitionen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro, wovon allein 376 Millionen Euro im Jahr 2024 eingesetzt werden sollen. Bis Mitte Mai 2024 wurden bereits rund 135 Millionen Euro investiert, was eine Steigerung von etwa 52 Millionen Euro im Vergleich zum ausgewiesenen Ergebnis vor Steuern von rund 83 Millionen Euro für das Jahr 2023 darstellt. Der Bilanzgewinn für 2023 beläuft sich auf etwa 25,8 Millionen Euro.
Eine zentrale Zielsetzung der Salzburg AG ist es, ihren Kund:innen Spielräume zu bieten, weshalb neue Stromtarife für Gewerbe und Privathaushalte eingeführt werden, die bis zu 21 Prozent günstiger sein sollen. Sollte die Strompreisbremse des Bundes nicht verlängert werden, plant die Salzburg AG die Einführung eines Salzburger Strompreisdeckels Anfang 2025. Dieser soll ähnlich wie die Bundesregelung für Privatkund:innen eine Deckelung auf die ersten 1.000 Kilowattstunden pro Jahr mit einem Arbeitspreis von 10 Cent/kWh netto vorsehen. Des Weiteren ist eine Senkung des Gaspreises um voraussichtlich 15 Prozent ab dem 1. Oktober 2024 geplant.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Landeshauptmann Wilfried Haslauer unterstreicht die Rolle der Salzburg AG als Treiber der Energiewende und deren Bestreben, in die eigene erneuerbare Energieproduktion zu investieren, um Unabhängigkeit zu stärken. Die Vorstände der Salzburg AG, Michael Baminger und Herwig Struber, betonen die Bedeutung der neuen Strategie und der geplanten Investitionen für die Erreichung der energiepolitischen Ziele. Zur Umsetzung der Vorhaben wird die Organisationsstruktur des Unternehmens neu ausgerichtet und ein solider finanzieller Hintergrund angestrebt, wobei das Ziel besteht, mindestens Normalergebnisse wie im Jahr 2023 zu erzielen.
