Die Umweltbewegung „Fridays for Future“ hat eine Woche vor der Wahl des EU-Parlaments zu einer EU-weiten Klimademonstration aufgerufen, in der auch die Stadt Salzburg vertreten ist. Der Klimastreik am Freitagnachmittag steht dabei im Zeichen der bevorstehenden EU-Parlamentswahl und richtet sich nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch gegen den drohenden Rechtsruck innerhalb der Europäischen Union. Anika Dafert von „Fridays for Future“ betonte, dass rechte Parteien nicht nur den Schutz des Klimas, sondern auch die Demokratie in Europa gefährden.
Die Demonstration hat zum Ziel, die Wahlbeteiligung zu steigern, insbesondere unter denjenigen, die sich bisher nicht zur Teilnahme an der Wahl entschlossen haben. Bei der vorherigen EU-Wahl hatten die Klimastreiks laut Dafert eine Auswirkung auf die Wahlbeteiligung, weshalb sie hoffen, dieses Ergebnis erneut zu erzielen. Ein Hauptanliegen ist die Umsetzung des „Green Deals“, den die 27 EU-Mitgliedsstaaten vor vier Jahren vereinbart hatten. Dieser sieht vor, dass Europa bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden soll. Die Umsetzung dieser Ziele muss laut Dafert vom nächsten EU-Parlament deutlich vorangetrieben werden.
Trotz der aktuellen Dominanz von Themen wie der Teuerung in Österreich betont Dafert die Dringlichkeit der Klimakrise. Auch wenn die Auswirkungen in Österreich noch nicht so stark spürbar seien wie in anderen Ländern, schreite die Klimakrise unaufhaltsam voran, mit immer heftigeren Folgen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demonstration werden sich am Freitagnachmittag vor dem Salzburger Hauptbahnhof versammeln und um 15.00 Uhr mit einem Demonstrationszug starten. Die Schlusskundgebung findet in der Hofstallgasse vor dem Salzburger Festspielhaus statt. Das Organisationsteam von „Fridays for Future“ rechnet mit einer Beteiligung von mehreren hundert Personen.
