Die Salzburg Schokolade wird ihr Werk in Grödig schließen müssen, da das Unternehmen insolvent ist. Die Firma war seit einiger Zeit in finanziellen Schwierigkeiten und diese Insolvenz bedeutet ein Ende für die Kult-Süßigkeit, die Mozartkugel. Bereits seit 2021 kämpfte die Firma mit Problemen, die durch den Rückgang der Touristen während der Corona-Pandemie verstärkt wurden. Dies führte zu wirtschaftlichen Herausforderungen, da die berühmten Schokoladen-Kugeln, die mit dem Porträt von Wolfgang Amadeus Mozart versehen sind, besonders bei Besuchern beliebt sind. Die Übernahme des kriselnden Unternehmens im Jahr 2021 konnte zunächst die Produktion der Mozartkugeln sichern, jedoch ist nun das Werk in Grödig nicht mehr rentabel und wird geschlossen.
Die Insolvenz wird hauptsächlich auf gestiegene Rohstoffpreise und Produktionskosten zurückgeführt. Der Anstieg der Kakaopreise hat auch andere Schokoladenhersteller beeinflusst und die sinkende Nachfrage hat zu finanziellen Problemen beigetragen. Es wird erwartet, dass die Produktion im Werk in Grödig bis Ende 2024 eingestellt wird, was auch die rund 65 Mitarbeiter und Lieferanten betrifft. Trotzdem müssen Liebhaber der Mozartkugeln nicht verzweifeln, da das Unternehmen plant, ähnliche Schokokugeln an anderen Standorten herzustellen.
Die Mozartkugel, eine österreichische Kult-Praline, wurde zu Ehren des 100. Todestages von Wolfgang Amadeus Mozart von Paul Fürst kreiert. Die Originalen Mozartkugeln werden bis heute im Café Fürst in Salzburg hergestellt. Der Begriff "Mozartkugel" ist jedoch eine Gattungsbezeichnung, da es zahlreiche Hersteller gibt, die ähnliche Kreationen verkaufen. Andere Firmen müssen ihre Pralinen als "Echte" oder "Austria Mozartkugeln" bezeichnen. Trotz des Ausfalls der Salzburg Schokolade gibt es also weiterhin eine Vielfalt an Mozartkugeln auf dem Markt für die Liebhaber dieser Süßigkeit.
