Österreichischer Betreiber reagiert auf Zugunglück in Tschechien
Nach einem tragischen Zugunglück in Tschechien mit vier Todesopfern hat das private österreichische Eisenbahnunternehmen Regiojet entschieden, 13 Schlafwagen des beteiligten Personenzugs außer Betrieb zu nehmen. Diese Maßnahme wurde ergriffen, nachdem Konstruktionsfehler an diesem speziellen Wagentyp österreichischer Bauart entdeckt wurden.
Unglück in Tschechien fordert Menschenleben
Das Zugunglück ereignete sich in Pardubice, Tschechien, als ein vollbesetzter Personenzug aus bislang unbekannten Gründen mit einem Güterzug kollidierte. Tragischerweise verloren dabei vier Passagiere ihr Leben, während 23 weitere verletzt wurden. Der Regiojet-Nachtzug, der auf dem Weg von Prag nach Kosice in der Slowakei war, transportierte mehr als 300 Fahrgäste an Bord.
Konstruktionsmängel als Ursache für das Unglück identifiziert
Nach intensiven Untersuchungen stellte sich heraus, dass bei einem der Schlafwagen des Zuges der Wagenrahmen zwischen dem ersten und zweiten Abteil gebrochen war, was letztendlich zum Tod der vier Passagiere führte. Besorgniserregend war auch die Parallele zu einem früheren Unfall bei Salzburg im Jahr 2018, bei dem ein Schlafwagen der gleichen Bauart und desselben Herstellers ebenfalls ähnliche Schäden erlitt.
Als Präventivmaßnahme beschloss das Unternehmen daher, alle Schlafwagen dieser spezifischen Bauart außer Betrieb zu nehmen und zu verschrotten. Experten weisen zudem darauf hin, dass die Bahninfrastruktur in Tschechien dringend modernisiert werden muss, um die Sicherheit im Schienenverkehr zu gewährleisten.