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Die Muttergesellschaft von Billa, Rewe, steht derzeit im Fokus, denn der Oberste Gerichtshof (OGH) hat eine Rekordstrafe in Höhe von 70 Millionen Euro gegen das Unternehmen verhängt. Diese Geldbuße wurde ausgesprochen, weil Rewe es versäumt hat, einen Zusammenschluss bei der Anmietung von Geschäftsräumen in einem Einkaufszentrum rechtzeitig zu melden. Laut dem Lebensmittelhändler handelt es sich um einen „Formalverstoß“, der nicht zu wirtschaftlichen Vorteilen für das Unternehmen geführt hat, was die Strafe für ihn umso schwerer nachvollziehbar macht. „Das vorgeworfene Vergehen – die Nichtmeldung des Standortes – hat zu keinerlei wirtschaftlichen Vorteilen für die Rewe International AG geführt“, erklärte Rewe nach der Bekanntgabe der Strafe, wie oe24 berichtet.
Rewe hat bereits angekündigt, alle rechtlichen Optionen zu prüfen, um gegen das Urteil vorzugehen. Das Unternehmen bezeichnet das „exorbitante Strafmaß“ als „massiv unverhältnismäßig“, insbesondere da es sich nicht um einen klassischen Preis- oder Wettbewerbsverstoß handelt, sondern um das Unterlassen einer Formalität bei einem Geschäftsübernahme im Jahr 2018. Diese Thematik hat den OGH bereits zweimal beschäftigt, was die Bedeutung des Falles unterstreicht. Die Höhe der Strafe stellt die bisher höchste Cartelstrafe dar, die jemals in Österreich verhängt wurde, so wie auch Die Presse berichtet.
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