In der aktuellen Finanzkrise der Gemeinden stehen alarmierende Entwicklungen im Burgenland und im Basler Umland im Fokus. Laut dem ORF Burgenland sind explodierende Kosten für Kinderbetreuung und die Nachverrechnung der Krankenanstaltenbeiträge Hauptursachen für die prekären finanziellen Bedingungen. Die FPÖ-Abgeordnete Michelle Whitfield bezeichnete die Situation als „Brot-und-Spiele-Politik“, die durch einen Deal mit dem Müllverband finanziert werde. Sie warnte, dass die Landeshauptmann-Projekte auf dem Rücken der Bürger finanziert werden und zukünftige Tarife steigen könnten, was die Menschen zusätzlich belasten würde. Alexander Petschnig, ebenfalls von der FPÖ, kritisierte die vermeintlich verantwortungslose Finanzpolitik, die nicht durch die Bundesregierung, sondern durch die Landesregierung verursacht sei.
Ähnliche finanzielle Nöte sieht man im Baselbieter Umland, wo Gemeinden wie Bottmingen, die früher für ihren niedrigen Steuerfuß bekannt waren, nun mit Defiziten kämpfen müssen. Der Kanton hat die Vermögenssteuer gesenkt, was besonders die finanzstarken Gemeinden trifft und die Wohnbevölkerung belastet. Hier drängt sich die Frage auf, ob die Gemeinden ihre finanziellen Herausforderungen zu lange ignoriert haben. Ein Mentalitätswechsel und eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit, wie der Vorschlag von Markus Eigenmann, könnten mögliche Wege zur Lösung bieten. Die Notwendigkeit, sich von überholten Vorstellungen einer dörflichen Idylle zu lösen, wird zunehmend als dringlich erkannt.
Dringender Handlungsbedarf
2025 wird prognostiziert, dass die meisten Gemeinden im Unterbaselbiet in einer finanziellen Krise stecken werden, was einen radikalen Umdenkprozess erfordert. Die Herausforderungen verlangen klare Entscheidungen: Soll man den finanziellen Druck durch Leistungskürzungen mindern oder in dringend benötigte Infrastruktur für jüngere und ältere Generationen investieren? Die Balance zwischen Sparsamkeit und notwendigen Investitionen ist eine der größten Herausforderungen für die betroffenen Gemeinden. Diese Entwicklungen werden die Grundversorgung und die Lebensqualität in den betroffenen Regionen nachhaltig beeinflussen, was für die Bevölkerung besorgniserregend ist.
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