Österreich

Reform der Rentenversicherung: Plan zur Einbeziehung von Beamten und Selbstständigen

Reform der Rentenversicherung: So soll die Rentenkasse wieder stabil werden

Der Paritätische Gesamtverband hat gefordert, dass Beamte und Selbstständige zukünftig in die Rentenversicherung einzahlen sollten, um das Rentensystem zu stabilisieren. Eine entsprechende Gesetzesinitiative seitens der Ampelkoalition steht bereits in Planung. In Deutschland zahlen derzeit Millionen von Beamten und Selbstständigen keine Beiträge in die Rentenkasse ein, was zu einer Debatte über die Notwendigkeit einer weitreichenden Reform geführt hat.

Kritiker, wie Joachim Rock, der künftige Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, bemängeln, dass bisherige Rentenreformen nicht ausreichen, um eine armutsfeste Rente zu gewährleisten. Rock schlägt vor, Beamte und Selbstständige in die gesetzliche Rentenversicherung aufzunehmen, um das Rentenniveau zu verbessern. Die Diskussion dazu ist in der politischen Landschaft Berlins jedoch kontrovers.

Während Befürworter argumentieren, dass eine Einbeziehung aller Berufstätigen in die gesetzliche Rentenversicherung die soziale Gerechtigkeit stärken und das Rentensystem langfristig stabilisieren könnte, gibt es auch starke Gegenstimmen. Gegner einer solchen Reform, wie der CDU-Rentenexperte Marc Biadacz, argumentieren, dass eine Einbeziehung von Beamten und Selbstständigen keinen Mehrwert schaffe und die soziale Sicherheit gefährden könnte.

Die Linke hingegen unterstützt den Vorschlag einer Erwerbstätigenversicherung und sieht den österreichischen Weg, Beamte in das Rentensystem zu integrieren, als Vorbild. Die Grünen sind ebenfalls offen für die Idee, weitere Berufsgruppen in die gesetzliche Rentenversicherung aufzunehmen, um die Altersvorsorge von Selbstständigen zu verbessern. Die geplante Rentenreform der Ampelkoalition sieht vor, Selbstständige verpflichtend in die Rentenkasse einzahlen zu lassen, während auch eine Neuregelung der privaten Vorsorge angedacht ist.

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