Rangnick über Alaba: Bleibt der ÖFB-Star trotz Verletzung bei Real?
Rangnick über Alaba: Bleibt der ÖFB-Star trotz Verletzung bei Real?
Madrid, Spanien - In den letzten Wochen wurden zahlreiche Gerüchte um David Alaba und seine Zukunft bei Real Madrid laut. Vor einem Monat wurde berichtet, dass Bayern München an einer Rückholaktion interessiert sei, diese Spekulationen wurden jedoch schnell als nicht ernsthaft eingestuft. Ralf Rangnick, Nationalteam-Trainer von Österreich, betonte, dass Bayern vor Alabas Knieverletzung tatsächlich ernsthaft über eine Rückholaktion nachgedacht hatte, jedoch sieht die aktuelle Situation anders aus.
Alaba hat sich vor Kurzem einer Knie-Operation unterzogen und arbeitet intensiv an seinem Comeback. Berichten aus Spanien zufolge plant der Verteidiger, seinen Vertrag bei Real Madrid zu verlängern und um seine Position zu kämpfen. Er möchte die Vorschusslorbeeren, die ihm sein neuer Trainer Xabi Alonso in der Vorbereitung geben wird, für sich nutzen. Rangnick zeigt sich optimistisch und glaubt, dass Alaba, sofern er verletztheitsfrei bleibt, eine wichtige Rolle im Team von Real Madrid spielen kann. „Alaba hat an Qualität nicht verloren, jedoch ist sein Knie der limitierende Faktor“, erklärte Rangnick.
Alaba als Schlüsselspieler
Rangnick lobte Alaba zudem als einen der besten Innenverteidiger der Gegenwart, insbesondere seine Rolle im Zentrum, wo er den größten Einfluss haben kann. Seine Stärken wurden jüngst im Champions-League-Halbfinale gegen Chelsea sichtbar, wo Alaba in der ersten Halbzeit stark aufspielte, jedoch zur Pause wegen Muskelbeschwerden ausgewechselt werden musste. Carlo Ancelotti, Trainer von Real Madrid, verwies auf eine Überlastung der Kniesehnenmuskulatur, weshalb dem Spieler möglicherweise eine mehrwöchige Pause droht.
Rangnick, der bis zur kommenden WM Teamchef des Österreichischen Fußballbundes (ÖFB) bleibt, plant bereits im Voraus für die EM-Qualifikationsspiele gegen Belgien und Schweden. Dabei hat er in den letzten Monaten zahlreiche Angebote erhalten, bleibt aber der Nationalmannschaft treu, was er als „Nachhausekommen“ beschreibt. Seine Rückkehr nach Österreich schätzt er sehr, sowohl kulturell als auch kulinarisch.
Kritik an Nominierungen
Im Rahmen der Nominierungen des ÖFB hat Rangnick eine bemerkenswerte Entscheidung getroffen: Aleksandar Dragovic, der 100 Länderspiele auf dem Buckel hat, wurde nicht mehr in den Kader berufen und äußerte seine Enttäuschung über die Nicht-Nominierung in einem kurzen Gespräch mit Rangnick. Der Trainer erläuterte, dass Dragovic kein junger Spieler ist, den man einfach ausprobieren kann, und hob die Wettbewerbssituation auf der Innenverteidigerposition hervor.
In der momentanen Kaderplanung sieht Rangnick andere Spieler in Bezug auf Körperlichkeit, Geschwindigkeit und Athletik im Vorteil. Dennoch betont er die Wichtigkeit von Konrad Laimer, den er für seine technische Entwicklung und seine Stärken im Umschaltspiel lobt. Rangnick äußert den Wunsch, dass Laimer beim FC Bayern regelmäßig zum Einsatz kommt, um sich weiterzuentwickeln.
Die Herausforderungen, vor denen Alaba steht, sind nicht nur sportlicher Natur. Eine aktuelle Studie zur Psychosozialen Bedingungen von Sportverletzungen beleuchtet die Komplexität der Entscheidungen, die Athleten und Trainer in solchen Situationen treffen müssen. Viele Athleten kommunizieren Schmerzen oft nicht oder zögern, um keine Wettkämpfe zu verpassen, was zu langfristigen gesundheitlichen Risiken führen kann publikationen.uni-tuebingen.de. Dies lässt sich auch auf Alabas aktuelle Situation übertragen, da er trotz der Verletzung um seine Rückkehr kämpft.
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Ort | Madrid, Spanien |
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