Prokofjews „Verlobung im Kloster“: Komische Oper erobert Österreich!
Österreich - Am 27. März 2025 wird die komische Oper „Die Verlobung im Kloster“ von Sergei Sergejewitsch Prokofjew in Österreich aufgeführt. Kleine Zeitung berichtet, dass Prokofjews Werk erstmals 1941 zur Uraufführung kam und in den folgenden Jahrzehnten in der stalinistischen Formalismusdebatte in Vergessenheit geriet. Erst in den 1980er Jahren fand es wieder den Weg auf die Bühne.
Die Oper spielt in Spanien und basiert auf einer 18. Jahrhundert englischen Komödie, die Anklänge an die italienische Commedia dell’Arte aufweist. Das Ensemble, unter der Leitung des jungen Dirigenten Dmitry Matvienko, zeigt die musikalische Stärke des Werkes, das neben einer Vielzahl von Tänzen auch lautsprachliche Elemente integriert. Dies trägt zur Lebendigkeit der Inszenierung bei, die eine Mischung aus Humor und Festlichkeit präsentiert.
Inszenierung und Bühnenbild
Der Regisseur Damiano Michieletto hat für die Inszenierung eine reduzierte Farbpalette gewählt und verwendet einen dominierenden schwarzen Kubus, der als Bühnenbild fungiert. Bewegliche Türen und Stellwände, die in die Handlung integriert sind, verleihen der Aufführung zusätzliche Dynamik.
Die Handlung selbst ist eine Verwechslungskomödie, die die Beziehungen zwischen den Charakteren Luisa, Antonio, Mendoza, Duenna, Ferdinand und Clara beleuchtet. Dennoch wird das Libretto als Schwäche des Stückes kritisiert, da es als konventionell und aus der Zeit gefallen beschrieben wird.
Stimmen und Performances
Das Ensemble wird allgemein positiv hervorgehoben, mit besonderen Erwähnungen für Valery Gilmanov als Mendoza und Evgeny Akimov als Don Jerome. Allerdings hat Stacey Alleaume Schwierigkeiten, gegen den Chor und das Orchester anzukommen, was die Aufführung stellenweise beeinträchtigt.
Die ersten Vorstellungen finden am 27., 28. und 31. März sowie am 2., 5., 7. und 9. April statt. Prokofjew, der 1891 in Sonzowka geboren wurde und 1953 in Moskau starb, ist bekannt für eine Vielzahl von bedeutenden Werken, darunter das berühmte Musikmärchen „Peter und der Wolf“. Wikipedia führt weiter an, dass Prokofjews Musikstil eine Kombination aus klassischen und modernen Elementen ist, die Humor und Ironie beinhalten. Trotz der politischen Turbulenzen, mit denen er konfrontiert war, bleibt er einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts.
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