Chris Brown erneut in der Kritik: Körperverletzung im Nachtclub!

London, England - Der US-amerikanische R&B-Künstler Chris Brown steht wegen schwerer Körperverletzung vor dem Gericht in England. Ihm wird vorgeworfen, im Februar 2023 einen Mann in einem Nachtclub in London mit einer Flasche angegriffen zu haben. Der mutmaßliche Vorfall, der zur Anklage führte, ereignete sich in einem Luxushotel in Manchester, wo Brown festgenommen wurde, nachdem die Polizei auf seine Einreise aufmerksam geworden war. Der Mann gab an, dass ihm die Flasche auf den Kopf geschlagen wurde und er am Boden liegend getreten und geschlagen wurde. Bislang hat Chris Brown, der mit Hits wie „Run It!“ berühmt wurde, keine Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben, während eine Anhörung für Mitte Juni angesetzt ist, berichtet die Kleine Zeitung.
Brown, der bereits in der Vergangenheit wegen gewalttätiger Übergriffe in den Nachrichten war, darunter ein Vorfall mit seiner damaligen Freundin Rihanna im Jahr 2009, bleibt vorerst in Gewahrsam, da sein Antrag auf Kaution abgelehnt wurde. Die Richterin entschied, dass die mutmaßliche Tat zu schwerwiegend ist, um vor ihrem Gericht verhandelt zu werden. Der Fall wird nun an den Southwark Crown Court in London weitergeleitet, wo die nächste Anhörung am 13. Juni stattfinden soll, wie der Tagesspiegel berichtet.
Vergangenheit und Kontroversen
Chris Browns Karriere war bereits von verschiedenen Skandalen geprägt, darunter mehrere Festnahmen und Anklagen wegen Gewalt. Im Jahr 2009 wurde er zu Haft auf Bewährung und Sozialstunden verurteilt, nachdem er seine damalige Freundin Rihanna angegriffen hatte. Im Jahr 2016 wurde er erneut festgenommen, nachdem ihm vorgeworfen wurde, einer Frau eine Waffe an den Kopf gehalten zu haben. 2017 folgte eine Festnahme in Florida wegen eines Angriffs auf einen Fotografen. Diese wiederholten Vorwürfe haben Browns Ruf in der Musikindustrie stark beeinträchtigt und werfen ein Schlaglicht auf Probleme der Gewalt innerhalb der Branche.
Im Kontext zunehmender Berichte über sexualisierte Gewalt in der Musikindustrie wurde zuletzt auch die Band Rammstein rund um Frontmann Till Lindemann in den Fokus gerückt. Der sogenannte „Row Zero“-Skandal beleuchtet, wie weit verbreitet Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe in der Musikszene sind, insbesondere gegen Frauen. Investigativ-Journalisten berichten, dass die Strukturen der Branche oft gewalttätiges Verhalten begünstigen. Aufgrund dieser Vorfälle gibt es einen wachsenden Druck, Missstände anzuprangern und Maßnahmen zu ergreifen, um die Kultur der Angst und des Schweigens zu durchbrechen, berichtet SRF.
Die Anklagen gegen Brown und ähnliche Vorwürfe gegen andere Künstler wie Lindemann verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, über Themen wie Gewalt und Machtmissbrauch in der Musikindustrie offen zu sprechen. Der Druck auf die Branche steigt und es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen diese Diskussionen für die Karrieren betroffener Künstler haben werden.
Details | |
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Vorfall | Körperverletzung |
Ursache | Angriff mit Flasche |
Ort | London, England |
Verletzte | 1 |
Festnahmen | 1 |
Quellen |