Philipp Kaider: Fünfter Österreicher gewinnt das härteste Radrennen der Welt!

Philipp Kaider: Fünfter Österreicher gewinnt das härteste Radrennen der Welt!

Oceanside, Kalifornien, USA - Philipp Kaider aus Niederösterreich hat heute das 43. Race Across America (RAAM) gewonnen. Er fährt die Strecke von fast 5.000 Kilometern und ca. 50.000 Höhenmetern in einer Zeit von 8 Tagen, 22 Stunden und 32 Minuten und ist damit der fünfte Österreicher, der den prestigeträchtigen Titel erringt. In der Geschichte des RAAM haben insgesamt weniger als 500 Teilnehmer seit der ersten Veranstaltung 1982 das Ziel erreicht, was die Leistung von Kaider besonders herausragend macht. Christoph Strasser bleibt jedoch weiterhin mit einer Rekordzeit von 7 Tagen, 15 Stunden und 56 Minuten der unangefochtene Schnellste.

Insgesamt nahmen an dieser extremen Herausforderung 25 Solostarter teil. Lukas Kaufmann belegte dabei den zweiten Platz und konnte sich trotz anfänglicher Probleme im Verlauf des Rennens stabilisieren, während Kurt Matzler nach einem starken Beginn auf Platz fünf zurückfiel. Matzlers gesundheitliche Probleme, vor allem mit den Nackenmuskeln, zwangen ihn zu längeren Pausen, und er verlor seine anfängliche Position an Lionel Poggio und Krishna Prakash. Ursprünglich hatte Matzler das Ziel, unter die ersten zehn zu kommen, nun liegt der Fokus darauf, das Rennen gesund zu beenden. Dem 48-Jährigen machen nicht nur Schmerzen, sondern auch widrige Wetterbedingungen wie Unwetter, Sturmböen und Überflutungen zu schaffen.

Herausforderungen und Vorbereitungen

Vor dem Rennen bereitete Kaider sich 14 Tage lang in Borrego Springs auf die Hitze vor, um sich an die extremen Bedingungen des RAAM zu gewöhnen. Auf dem Weg zum Ziel musste er jedoch auch gegen Gesundheitsprobleme ankämpfen, darunter Zahnschmerzen und ein Abszess, die eine Behandlung in San Diego erforderten. Während des Rennens wechselten sich Temperaturschwankungen von 50°C in der Wüste bis zu 0°C in den Rocky Mountains ab, was eine zusätzliche Herausforderung darstellte.

Die Route führte von Oceanside, Kalifornien, nach Atlantic City, New Jersey und erforderte von den Teilnehmern nicht nur körperliche Ausdauer, sondern auch mentale Stärke, um die Strapazen eines non-stop Ultraradrennens zu bewältigen. Die aufgebrachte Leistung spiegelt die traditionelle österreichische Dominanz im RAAM wider, in der insgesamt 11 Siege verzeichnet sind.

Ein Team aus Influencern

In diesem Jahr ist auch ein Team aus Influencern unter der Leitung von Joey Kelly beim Race Across America aktiv. Kelly, bekannt für seine Leistungen in Ultramarathons und Extremsportarten, hat sich mit einer Gruppe von Ausdauerfans und bekannten Persönlichkeiten zusammengetan, um das RAAM als gemeinsames Abenteuer zu erleben. Unter den Teammitgliedern befinden sich Fitness-YouTuber, Survival-Experten und weitere bekannte Gesichter der sozialen Medien.

Kelly’s Initiative zielt darauf ab, junge Menschen zu motivieren, aktiv zu werden und die Bedeutung von Teamarbeit und Abenteuern hervorzuheben. Die Vielfalt des Teams soll die Botschaft vermitteln, dass Herausforderungen keine Altersgrenze kennen. Während des Events wird ein Medienteam das Geschehen dokumentieren, um die Erfahrungen und Motivation der Teilnehmer einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Mit diesen Ereignissen zeigt sich, dass das Race Across America nicht nur ein Wettkampf ist, sondern auch eine Plattform, um neue Maßstäbe für persönliche Leistungen und Teamgeist zu setzen. Kaiders Sieg steht als inspirierendes Beispiel für Ausdauer und Entschlossenheit, während das Team von Joey Kelly das Abenteuer für viele aktiv und zugänglich macht.

Weitere Informationen über die Leistungen der Teilnehmer sind auf Ran-Bike und Biele Bike verfügbar.

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OrtOceanside, Kalifornien, USA
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