Paragleiter-Unfall auf Emberger Alm: 77-Jähriger schwer verletzt!

Ein 77-jähriger Paragleiter verunglückte auf der Emberger Alm. Nach Turbulenzen beim Landeanflug erlitt er Verletzungen.
Ein 77-jähriger Paragleiter verunglückte auf der Emberger Alm. Nach Turbulenzen beim Landeanflug erlitt er Verletzungen. (Symbolbild/DNAT)

Emberger Alm, 9761 Berg im Drautal, Österreich - Am 10. Juni 2025 ereignete sich ein schwerer Unfall beim Paragleiten auf der Emberger Alm in der Gemeinde Berg im Drautal, Bezirk Spittal an der Drau. Ein 77-jähriger Paragleiter aus Deutschland geriet beim Landeanflug in Turbulenzen und wurde von einer plötzlichen Windböe erfasst. Diese führte dazu, dass er die Kontrolle über seinen Schirm verlor. Der Pilot sank ab und kollidierte mit einem geparkten Auto auf einem Parkplatz, was zu Schäden an der rechten Seite des Fahrzeugs führte. Der Paragleiter erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde umgehend von zwei Sanitätern des Roten Kreuzes Greifenburg, zwei First Respondern und dem Team des Notarzt-Hubschraubers „RK1“ versorgt, bevor er ins Bezirkskrankenhaus Spittal an der Drau transportiert wurde. Klick Kärnten berichtet, dass der Vorfall gegen 11:00 Uhr stattfand.

Dieser Unfall ist nicht der einzige Vorfall, der in den letzten Wochen auf der Emberger Alm stattfand. Am 28. April 2025 stürzte ein 60-jähriger deutscher Paragleiter während seines Landeanflugs in die Baumkrone, etwa 5 Meter über dem Boden. Zu diesem Zeitpunkt waren die Wetterbedingungen stabil. Der Absturz war das Resultat eines plötzlichen Problems, bei dem der Paragleitschirm etwa 200 Meter über dem Boden einklappte, was zu einem Kontrollverlust führte. Die Rettungskräfte, darunter Feuerwehr und Bergrettung, waren schnell vor Ort und brachten den Verletzten mit unbestimmten Verletzungen ins Krankenhaus Spittal an der Drau. Auch hier kam der Notarzthubschrauber RK1 zum Einsatz. 5min liefert weitere Details zu diesem Vorfall.

Häufige Unfälle und Sicherheitsdiskussionen

Die Zunahme von Paragleitunfällen wirft Fragen zur Sicherheit in dieser Sportart auf. Laut Kleine Zeitung sind viele Unfälle auf menschliches Versagen zurückzuführen. Experten betonen, dass Selbstüberschätzung, unzureichendes Training und mangelnde Wetterkenntnis zentrale Faktoren sind. Trotz stabiler Wetterbedingungen kann plötzlicher Wind oft verheerende Konsequenzen haben.

Die Sicherheitslage ist angespannt, zumal es in Tirol und Kärnten kürzlich mehrere tödliche Unfälle gab. Während die Gesamtzahlen der Verletzten seit 2017 gesunken sind, ist die Zahl der tödlichen Unfälle angestiegen, was auf geänderte Wetterbedingungen und eine Zunahme der Gleitschirm-Piloten zurückgeführt wird. Experten warnen, dass der Anstieg der Lizenzen um 30 Prozent im Vorjahr und der Zuwachs von 1.300 neuen Piloten auch neue Herausforderungen mit sich bringen.

Die österreichischen Gleitschirm-Hotspots ziehen sowohl Einheimische als auch ausländische Piloten an. In Europa sind rund 110.000 aktive Paragleiter registriert, und die Zahl der Rettungsaktionen aufgrund von missglückten Landungen nimmt zu. Die Bergrettung berichtet verstärkt von Schadenersatzforderungen von Geretteten, insbesondere wenn ihre Schirme während der Rettung beschädigt werden.

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Ort Emberger Alm, 9761 Berg im Drautal, Österreich
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