Ozzy Osbourne rockt mit Black Sabbath letztes Konzert in Birmingham

Ozzy Osbourne rockt mit Black Sabbath letztes Konzert in Birmingham
Am 6. Juli 2025 trat die legendäre Band Black Sabbath im Villa Park in Birmingham vor einem ausverkauften Publikum auf und gab damit ihr Abschiedskonzert in Originalbesetzung nach 56 Jahren. Frontmann Ozzy Osbourne, der trotz seiner Parkinson-Erkrankung seinen 76. Geburtstag kürzlich gefeiert hat, nahm in einem eigens dafür konstruierten Thron Platz, während 40.000 begeisterte Fans seine Rückkehr feierten. In emotionalen Worten sagte Osbourne: „Ich lag sechs verdammte Jahre flach – ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich mich fühle,“ was die besondere Bedeutung dieses Auftritts unterstrich.
Das Konzert war Teil eines zehnstündigen Benefizfestivals, das mit weiteren Auftritten von Größen wie Metallica und Guns N‘ Roses ein wahrhaftiges Festival der Metal-Geschichte darstellte. Unter dem Titel „Back to the Beginning“ zollte das Event den musikalischen Erbe von Osbourne und Black Sabbath Tribut, einer Band, die 1968 gegründet wurde und als Pionier des Heavy Metal gilt.
Ein unvergessliches Festival
Birmingham, als Herz des Heavy Metal bekannt, wurde zu einem bunten Ort des Feierns, geschmückt mit lila Ballons, Fahnen und Wandmalereien, die das Erbe der Band würdigten. Fans aus aller Welt strömten in die Stadt, um bedeutende Orte im Zusammenhang mit Black Sabbath zu besuchen. Die Atmosphäre des Konzerts wurde als karnevalistisch beschrieben, mit vielen Zuschauern, die sich in Outfits von Ozzy Osbourne kleideten.
Zu den herausragenden Performances gehörte eine Coverversion von „Children of the Grave“ durch Lamb of God sowie eine emotionale Ehrung des verstorbenen Fußballspielers Diogo Jota durch Yungblud. Der Event beinhaltete auch einen Schlagzeug-Wettkampf mit Travis Barker, Chad Smith und Danny Carey, während Billy Corgan und KK Downing für „Breaking the Law“ auf die Bühne kamen. Zu den weiteren auftretenden Bands zählten Alice in Chains, Gojira, Pantera und Tool. Besonders prägend war Slayer, dessen Auftritt die größte Moshpit des Tages generierte.
Klassiker und emotionale Abschiedsworte
Der musikalische Teil des Konzerts sah eine kraftvolle Darbietung von Osbourne, bei der er Klassiker wie „Mr. Crowley,“ „Mama I’m Coming Home,“ und „Crazy Train“ präsentierte. Am Ende gesellten sich Black Sabbath zu Osbourne und spielten Hymnen wie „War Pigs,“ „N.I.B.,“ „Iron Man,“ und „Paranoid.“ Metallicas Frontmann James Hetfield nutzte die Gelegenheit, um zu betonen: „Ohne Sabbath wäre Metallica nicht da.“
Die Geschichte des Metals, die in den späten 1960er Jahren ihren Anfang nahm, zeigt sich nicht nur in den Klängen, sondern auch in der kulturellen Evolution der Szene. Black Sabbath gilt als erste reguläre Metal-Band und hat durch ihren Einfluss die Entwicklung des Genres maßgeblich geprägt. Ihre Musik und Stilrichtungen haben Generationen von Künstlern inspiriert und sind tief in der Heavy Metal-Kultur verwurzelt. Die Band eröffnete den Weg für zukünftige Strömungen wie die New Wave of British Heavy Metal und diverse Subgenres, die die Metal-Szene weiter diversifizierten.
Das Konzert in Birmingham wird als ein bedeutendes Kapitel in der umfangreichen Geschichte des Metals in Erinnerung bleiben, das nicht nur das Erbe von Black Sabbath feierte, sondern auch die Verbindung der Musik zu einer breiten, globalen Gemeinschaft stärkte.