Osttirols Arbeitsmarkt 2024: Stabilität trotz leichter Herausforderungen!
Osttirols Arbeitsmarkt 2024: Stabilität trotz leichter Herausforderungen!
Lienz, Österreich - Die Arbeitsmarktsituation in Osttirol zeigt einige positive Entwicklungen für das Jahr 2024. Laut einem Bericht von Dolomitenstadt lag die Arbeitslosenquote in Osttirol bei stabilen 4,1 Prozent, was nahezu Vollbeschäftigung entspricht. Dies ist eine erfreuliche Nachricht für die Region, die sich seit längerem in einem stabilen Zustand aufhält. Trotz einer leichten Erhöhung der Arbeitslosigkeit in den vergangenen zwölf Monaten stehen die Zeichen auf Fortschritt.
Die Zahl der registrierten Arbeitslosen in Osttirol betrug im Jahr 2024 insgesamt 870 Personen bei 20.562 unselbstständig Beschäftigten, was einen Anstieg von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Rückgang der Langzeitarbeitslosen um 6,2 Prozent spiegelt den positiven Trend wider. Barbara Grain, die Leiterin des AMS Lienz, betont, dass das Risiko von Arbeitslosigkeit in der Region, wie seit den 1980er-Jahren nicht mehr, als gering angesehen werden kann.
Arbeitsmarktentwicklung in Tirol
Eine umfassendere Sicht auf den Tiroler Arbeitsmarkt geben die Zahlen von Osttirol Heute. Die durchschnittliche Zahl der Arbeitslosen in Tirol lag 2024 bei 16.027, was einem Anstieg von 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz dieser Zunahme haben die unselbständigen Beschäftigungsverhältnisse ein Rekordhoch von über 358.000 erreicht und die Arbeitslosenquote in Tirol betrug mit 4,3 Prozent den niedrigsten Wert seit 1984.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist allerdings nicht zu übersehen, denn sie stieg nun bereits seit 15 Monaten in Folge an. Zudem gibt es Herausforderungen durch einen Strukturwandel, demografische Entwicklungen und einen akuten Fachkräftemangel. Prognosen deuten auf eine leichte Steigerung der Arbeitslosigkeit bis zur Mitte 2025 hin, wobei die Region dennoch von einem starken Dienstleistungssektor und einer positiven Buchungslage im Tourismus profitiert.
Offene Stellen und Unternehmensperspektiven
Besonders auffällig ist laut den Angaben von AMS, dass im Jahr 2024 die Zahl der beim AMS gemeldeten offenen Stellen auf 7.120 sank, was einem Rückgang von 11,3 Prozent entspricht. Dennoch zeigt sich ein gewisser Optimismus, da 34 Prozent der arbeitslos vorgemerkten Personen eine Einstellzusage erhalten haben. In der Region Lienz sind zurzeit 473 Stellen offen, was 6,7 Prozent unter dem Niveau von 2023 liegt, was auf eine gewisse Zurückhaltung der Unternehmen bei Neuanstellungen hindeutet.
Die Branche, die den stärksten Zuwachs verzeichnen konnte, war das Gesundheits- und Sozialwesen mit 81 neuen Stellen, gefolgt von der öffentlichen Verwaltung (+47). Hingegen gab es im Handel und der Arbeitskräfteüberlassung negative Entwicklungen mit einem Stellenabbau. Bemerkenswert ist, dass die AMS Geschäftsstelle in Lienz als beste Geschäftsstelle in Tirol 2024 ausgezeichnet wurde und im österreichweiten Ranking den neunten Platz belegte.
Insgesamt zeigt der Arbeitsmarkt in Osttirol trotz der Herausforderungen eine gewisse Stabilität, wobei die Entwicklung in den kommenden Monaten weiterhin genau beobachtet werden sollte.
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Ort | Lienz, Österreich |
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