Die Beliebtheit Österreichs als Reiseziel hat einen neuen Rekord erreicht. Laut Statistik Austria wählten von Juli bis September 2024 die Österreicher:innen mehrheitlich ihr eigenes Land für den Urlaub. Mit beeindruckenden 43 % wurde Österreich als Urlaubsziel von den heimischen Reisenden präferiert. Dies ist fast doppelt so viel wie das zweitplatzierte Italien mit 22 %. Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), zeigt sich begeistert über diesen Erfolg: „Es ist eine großartige Leistung, sich als kleines Land gegen die starke internationale Konkurrenz durchzusetzen“, äußerte er sich laut einer Mitteilung von APA-OTS.
Wachstumsschancen und Herausforderungen
Veit betont die hohe wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für ganz Österreich. Er appelliert an die neue Regierung, diese Spitzenposition im Tourismus auszubauen, indem branchenübergreifende und spezifische Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehören unter anderem die Förderung von Innovation und Digitalisierung im Tourismus sowie der Schutz vor gefälschten Online-Bewertungen. „Mit klarem politischen Weitblick könnten wir viel erreichen“, fügte er hinzu, wie T.A.I. berichtete.
Die Branche sieht sich jedoch auch großen Herausforderungen gegenüber. Fachkräftemangel und sich ständig ändernde Regularien belasten die Unternehmen. Walter Veit, der erst vor kurzem zum Präsidenten gewählt wurde, hat die Bekämpfung des Fachkräftemangels als zentrale Aufgabe für die kommenden Jahre erkannt. „Wir müssen einen Paradigmenwechsel in der Ausbildung herbeiführen“, äußerte er und unterstrich die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit mit Schulen und Ministerien, um geeignete Lösungen zu entwickeln.
Die nächsten Monate könnten entscheidend für die Branche werden. Trotz der aktuellen Herausforderungen sieht Veit erste Anzeichen einer Stabilisierung und hofft, dass auch die Nachfrage weiter ansteigt. „Schwarze Zahlen sind in Reichweite“, so Veit optimistisch und gesteht an, dass die Branche nach wie vor mit erheblichen Verlusten zu kämpfen hat, nicht zuletzt infolge der Pandemie. Angesichts dieser Bedingungen bleibt es spannend zu beobachten, wie sich der heimische Tourismus weiterentwickeln wird, während wir uns den Herausforderungen des Marktes anpassen müssen, wie auch T.A.I. analysierte.
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