Österreichs Stromversorgung: Hitze steigert Sonnenkraft auf Rekordniveau!

Österreichs Stromversorgung: Hitze steigert Sonnenkraft auf Rekordniveau!
Am heutigen Tag, dem 3. Juli 2025, spiegelt die Wetterlage in Österreich mit strahlend blauem Himmel die Hochkonjunktur der Photovoltaik wider. Diese Technologie hat aktuell den größten Anteil an der Stromerzeugung in der Alpenrepublik, wie die Daten der Austrian Power Grid (APG) belegen. Zur Mittagszeit lag die Einspeisung der Photovoltaik bei etwa 4.500 Megawatt (MW), gefolgt von der Wasserkraft mit circa 1.900 MW und der Windkraft, die jedoch nur 500 MW zur Verfügung stellen konnte. Dabei speisen Gaskraftwerke derzeit lediglich etwa 25 MW ins Netz ein.
Die eingeschränkte Leistungsfähigkeit der Wasserkraft ist seit Jahresbeginn auf die Problematik des Niedrigwassers zurückzuführen. Gleichzeitig bremst die Hitzeflaute die Windkraftproduktion, da hohe Temperaturen bekanntlich mit wenig Wind verbunden sind. Diese Situation wird durch die Auswirkungen der Windstille in Deutschland verstärkt, was erhebliche Folgen für den europäischen Strommarkt hat. Unabhängig davon liegt die Wasserkraftproduktion beim Stromkonzern Verbund im Jahr 2025 bei 76% des langjährigen Durchschnitts – ein Zeichen für die Unsicherheiten in der Erzeugung.
Klimatische Herausforderungen und Produktionsverschiebungen
Die Aussage des E-Control-Ökonomen Johannes Mayer verdeutlicht, dass die kalorischen Kraftwerke auf Kühlwasser angewiesen sind, welches aufgrund von Hitze und Naturschutzvorgaben häufig fehlt. Die hohen Großhandelspreise führten indes dazu, dass Gaskraftwerke in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch aktiviert wurden, was die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern unterstreicht. Auch die Produktion aus Wasserkraft verschiebt sich zunehmend in die Winter- und Frühlingsmonate, was die Sorgen über die langfristigen Auswirkungen der Erderwärmung verstärkt.
Die steigenden Temperaturen und das häufigere Auftreten von Extremereignissen wie Trockenheit und Starkregen haben nicht nur direkte Auswirkungen auf die Stromproduktion, sondern zeigen auch den schmelzenden Gletschern in Österreich die Dringlichkeit eines Umdenkens in der Energieversorgung. Laut Berichten könnte es ohne aktive Maßnahmen zu einem vollständigen Verschwinden der Gletscherflächen bis Ende des Jahrhunderts kommen.
Globale Trends der erneuerbaren Energien
Die Entwicklungen hierzulande spiegeln einen globalen Trend wider. Laut DW ist der Anteil von Solar- und Windkraft im Strommix weltweit von 5% im Jahr 2015 auf etwa 19% gestiegen. Erneuerbare Energien, zu denen auch Wasserkraft, Biomasse und Geothermie zählen, liefern inzwischen rund 35% des globalen Stroms. Solarenergie zeigt das schnellste Wachstum, und die prognostizierte Gesamtleistung von installierten Solarmodulen wird bis Ende 2024 bei etwa 2200 GW liegen.
China spielt eine zentrale Rolle in der globalen Solarenergiewende, mit nahezu 300 GW neu installierter Leistung im letzten Jahr und einem Gesamtbestand von etwa 955 GW, was 44% der weltweiten Kapazität ausmacht. Dies trägt zu einem signifikanten Rückgang der Herstellungskosten für Strom bei: Die heutigen Kosten aus neuen Solarmodulen liegen nur bei einem Fünftel der Preise von 2010.
Ausblick und Notwendigkeit einer Energiewende
Um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen, muss der globale Ausbau erneuerbarer Energien jedoch weiter beschleunigt werden. Die EU verfolgt ambitionierte Ziele, mit einem Anteil erneuerbarer Energien von 63% im deutschen Strommix, der bis 2030 auf 80% ansteigen soll. Das Umdenken in der Energieversorgung wird in vielen Ländern ausgeweitet, um eine Abkehr von klimaschädlichen fossilen Energieträgern voranzutreiben.
Die notwendigen Investitionen in erneuerbare Energien und die Energiewende sind unerlässlich. Unternehmen aus der Branche, wie Vestas, General Electric Renewable Energy und Siemens Gamesa Renewable Energy, spielen dabei eine wichtige Rolle. Während der Energiebedarf weltweit steigt, bleibt die globale Energiewende eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.