Österreichs Skispringer haben bei der Nordischen WM in Trondheim eindrucksvoll abgeschnitten, auch wenn die heiß ersehnte Goldmedaille ausblieb. In Summe errang die rot-weiß-rote Delegation insgesamt acht Medaillen, wie der ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher betonte: "Die Bilanz ist sehr positiv, jede einzelne Medaille muss errungen werden." Besonders herausragend war Jan Hörl, der mit seinen zwei Einzelmedaillen, Silber und Bronze, sowie einem weiteren Beitrag im Team den Glanz der österreichischen Mannschaft erstrahlen ließ. Stecher erklärte, dass die Teammedaille in Wettbewerben mit nur etwa zehn Nationen entscheidend für die Bilanz war, und zeigte sich optimistisch für die bevorstehenden Olympischen Spiele 2026, da auch die Kombination und der Langlauf Fortschritte machen.
Skispringen unter Druck
Im Gegensatz zur Vorjahres-WM, wo die österreichischen Athleten einen historischen Triumph feierten, mussten sie heuer um ihre Medaillenplätze kämpfen. Jan Hörl zählte mit Sprüngen von 134 und 137 Metern zu den besten Springern und profitierte von der Disqualifikation der beiden norwegischen Mitbewerber Marius Lindvik und Jørgen Forfang aufgrund manipulierten Anzügen. Dies stellte das Team vor eine Herausforderung, da die namhaften Springer wie Stefan Kraft und Daniel Tschofenig nicht an ihr Niveau anknüpfen konnten und bereits nach dem ersten Durchgang scheiterten. Maximilian Ortner zeigte hingegen eine starke Leistung und beendete das Einzel mit dem achten Platz.
Norwegen dominierte die WM erneut mit einem Rekord von 32 Medaillen, übertroffen nur durch die Sanktionen gegen den Silbermedaillengewinner Lindvik. Das Team um den Langlauf-Star Johannes Høsflot Kläbo feierte unglaubliche 13 Titel und festigte somit den Platz als beste Nation bei den Nordischen Weltmeisterschaften seit 1997. Die bemerkenswerten Ergebnisse der Österreicher sind ein Lichtblick und zeigen, dass trotz der fehlenden goldenen Medaille die Leistungen insgesamt sehr erfreulich waren, wie auch kleinezeitung.at berichtete.
Für die Österreicher bleibt die Hoffnung auf eine goldene Medaille zur nächsten Gelegenheit, während die Konkurrenz sich warmläuft in maritimen Bedingungen.
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