Österreichs Investoren setzen 225 Millionen Euro auf Start-ups und KMUs!
Österreichs Investoren setzen 225 Millionen Euro auf Start-ups und KMUs!
Österreich, Land - Am 7. Juli 2025 wurde der neue Austrian Investing Report von Staatssekretärin Elisabeth Zehetner und invest.austria veröffentlicht. Der Bericht analysiert den österreichischen Privatkapitalmarkt und die Perspektiven privater Kapitalgeber. In einer umfassenden Befragung von 165 Investor:innen, darunter Business Angels und institutionelle Kapitalgeber, wurde herausgefunden, dass private Investoren im Jahr 2025 rund 225 Millionen Euro in Start-ups, Scale-ups und kleine sowie mittlere Unternehmen (KMUs) investieren wollen.
Diese Investitionspläne spiegeln ein positives Wirtschaftswachstum wider: Laut dem Report planen 79,4 Prozent der heimischen Start-ups Neueinstellungen, was ein geschätztes Beschäftigungspotenzial von bis zu 206.000 neuen Arbeitsplätzen bedeutet. Die Umfrage zeigt zudem, dass Business Angels im Durchschnitt 270.000 Euro (ein Plus von 13 Prozent) und institutionelle Kapitalgeber 12,6 Millionen Euro (ein Plus von 15,6 Prozent) investieren möchten.
Wachstum und Schwerpunkte der Investitionen
80 Prozent der Investoren sehen Start-ups und Scale-ups als die wichtigste Anlageklasse an. Thematische Schwerpunkte sind dabei Künstliche Intelligenz, Big Data, Cybersecurity, Verteidigung sowie der Gesundheits- und Medizintechniksektor. Eine relevante Aussage der Umfrage ist, dass 70 Prozent der Business Angels und 45 Prozent der institutionellen Investoren planen, 2025 in neue Start-ups zu investieren. Zudem beabsichtigen 86 Prozent der institutionellen Geldgeber neue Beteiligungen im KMU-Bereich.
Ein Blick auf die Motivationen der Investor:innen zeigt, dass 64,8 Prozent der Business Angels und 63,8 Prozent der institutionellen Investoren die Zusammenarbeit und das Unternehmenswachstum als Hauptmotive für ihre Investitionen betrachten. Dennoch gibt es Herausforderungen: Geopolitische Unsicherheiten, ein hohes Zinsniveau und regulatorische Hürden bremsen das volle Potenzial der Investitionsaktivitäten.
Herausforderungen und Lösungen
Laut Nikolaus Futter, Präsident von invest.austria, ist es notwendig, die Rahmenbedingungen für Investitionen zu verbessern. Ein zentraler Lösungsansatz ist der rot-weiß-rote Dachfonds, den 60 Prozent der befragten Investoren als wichtiges Instrument zur Verbesserung der Investitionsbedingungen sehen. Die Regierung plant, diesen bis spätestens Ende 2026 einzurichten.
Zusammenfassend zeigt der Austrian Investing Report, dass trotz bestehender Herausforderungen private Investoren in Österreich bereit sind, ihr Kapital zu mobilisieren und in zukunftsträchtige Projekte zu investieren. Diese Investitionen sind entscheidend für das wirtschaftliche Wachstum und die Innovationskraft des Landes, wie auch die Bedeutung von Investor:innen für Wachstum und Innovation von Staatssekretärin Elisabeth Zehetner betont wird.
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