Österreichische Feuerwehr hilft gegen verheerende Waldbrände in Montenegro!
Österreichische Feuerwehr hilft gegen verheerende Waldbrände in Montenegro!
Podgorica, Montenegro - 54 Feuerwehrleute aus Österreich wurden entsendet, um bei den verheerenden Waldbränden in Montenegro zu helfen. Am Mittwochvormittag reisten die Einsatzkräfte des Landesfeuerwehrverbands Tulln in die Krisenregion, um die lokalen Kräfte bei der Bekämpfung der Flammen zu unterstützen und die Ausbreitung der Brände zu verhindern. Dies wurde während eines bilateralen Besuchs von Bundeskanzler Christian Stocker in Montenegro bekannt gegeben, wo er die Bereitschaft Österreichs betonte, im Kampf gegen die Waldbrände zu helfen. Der Einsatz der niederösterreichischen Feuerwehrkräfte ist vorläufig für mehrere Tage angesetzt, könnte jedoch je nach Lageentwicklung verlängert werden. Der Kanzler sprach auch seinen Dank an die Einsatzkräfte aus und würdigte deren Engagement in einer solch kritischen Situation.
In Montenegro, wo die Brände besonders die Regionen rund um die Hauptstadt Podgorica, die Küstenstadt Budva und den Norden nahe der serbischen Grenze betreffen, kam es zu dramatischen Vorfällen. Ein Soldat verlor bei den Löscharbeiten sein Leben, als ein Wassertank umkippte und ihn traf; ein weiterer Soldat wurde schwer verletzt. Diese Tragödien verdeutlichen die Gefahren, mit denen die Einsatzkräfte konfrontiert sind, während sie versuchen, die Naturkatastrophe unter Kontrolle zu bringen. Die Polizei vermutet in vielen Fällen Brandstiftung als Ursache für die vielen Brände.
Internationale Unterstützung
Die Situation in Montenegro hat eine Welle internationaler Hilfsangebote ausgelöst. Unterstützung kommt nicht nur aus Österreich, sondern auch aus angrenzenden Ländern wie Serbien, Kroatien und Italien. Während in Albanien ebenfalls heftige Brände wüten, wurden dort am Dienstag mindestens vier Dörfer evakuiert, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Dutzende von Bränden in Albanien wurden gelöscht, doch neue Feuer brechen immer wieder aus, was die Bekämpfung weiterhin erschwert. An den Waldbränden sind nicht nur örtliche Einsatzkräfte beteiligt, sondern auch zahlreiche internationale Organisationen, die Hilfe leisten.
Um die Vorbereitungen für solche Einsätze zu optimieren, legen viele Organisationen großen Wert auf spezialisierte Aus- und Weiterbildung für die Feuerwehrleute. Dazu gehören Module für die Vegetationsbrandbekämpfung, die u.a. persönliche Schutzausrüstung, Handwerkzeuge und Löschwasserförderungsmaterial umfassen. Diese Trainings bereiten die Einsatzkräfte optimal auf herausfordernde Einsätze wie den aktuellen in Montenegro vor und sind schließlich entscheidend, um die Sicherheit und Effektivität bei der Brandbekämpfung zu gewährleisten.
Insgesamt zeigt die derzeitige Lage in Montenegro, wie wichtig internationale Zusammenarbeit und die gut vorbereitete Einsatzbereitschaft von Feuerwehrkräften sind, um der Bedrohung durch Vegetationsbrände nachhaltig zu begegnen. Die Unterstützung, die die niederösterreichischen Einsatzkräfte bieten, ist ein weiterer, wichtiger Schritt im Kampf gegen die Naturkatastrophen, die die Region derzeit plagen.
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Ort | Podgorica, Montenegro |
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