Österreicher in Israel: 200 Rückkehrwillige in Gefahr!

Österreicher in Israel: 200 Rückkehrwillige in Gefahr!

Tel Aviv, Israel - Die Sicherheitslage in Israel hat sich dramatisch verschärft, was zur Ausrufung eines Ausnahmezustands geführt hat. Heute, am 16. Juni 2025, sind zahlreiche Reisende, darunter auch Österreicher, von der Eskalation im Nahen Osten betroffen. Rund 200 ausreisewillige Österreicher haben sich bereits gemeldet, um eine Rückholaktion einzuleiten, während sich die Lage weiter zuspitzt. Laut Kleine Zeitung überprüft das Außenministerium die Situation fortlaufend und informiert betroffene Reisende.

Um den Österreicher in der Region zu helfen, werden sie aufgefordert, sich unter der Website des Außenministeriums zu registrieren. Diese Maßnahmen erfolgen in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern. Das Außenministerium hat bereits Kontakt zu anderen europäischen Ländern aufgenommen, die ähnliche Rückholaktionen planen. Tschechien hat bereits mit der Evakuierung seiner Bürger aus Israel begonnen, wobei ein Konvoi Tel Aviv verlassen hat. Rund 80 Passagiere werden in einem Regierungsflugzeug zurück nach Prag gebracht. Auch Polen und die Slowakei haben ähnliche Rückholpläne angekündigt.

Reisewarnungen und Sicherheitslage

Die Sicherheitslage in Israel gilt als äußerst angespannt, wie Tagesschau berichtet. Aktuelle Reisewarnungen wurden für Israel und die Palästinensischen Gebiete ausgesprochen; auch Deutsche im Gazastreifen oder Westjordanland werden drängen zur Ausreise. Die Gefahr weiterer Angriffe, insbesondere durch Drohnen und Raketen, ist hoch, was die deutsche Bundesaußenministerin Johann Wadephul in ihren Aussagen während einer Nahost-Reise hervorhebt.

Die Lage ist nicht nur durch militärische Angriffe geprägt, sondern auch durch häufige gewalttätige Ausschreitungen und ein verstärktes Militärpräsenz im Westjordanland. Die Zugänge in die Palästinensischen Gebiete sind gesperrt, was die Rückführung von Reisenden erheblich erschwert. Das Auswärtige Amt von Deutschland hat seine Reisehinweise für mehrere Länder in der Region aktualisiert und Deutsche aufgefordert, den Anweisungen der lokalen Sicherheitsbehörden zu folgen.

Rückholaktionen und internationale Zusammenarbeit

Zusätzlich zu den Rückholplänen für österreichische Staatsbürger haben auch andere Länder ihre Evakuierungspläne konkretisiert. Wie die Seite des Auswärtigen Amts informiert, bleiben die Grenzübergänge nach Jordanien nur eingeschränkt geöffnet, was eine effiziente Rückführung kompliziert. Außerdem ist der Luftraum über Israel gesperrt, was die Rückholung deutscher Staatsangehöriger, die sich heute noch in Israel befinden, erheblich erschwert.

Es wird von mehreren tausend Deutschen berichtet, die sich derzeit in Israel aufhalten. Die deutsche Botschaft in Tel Aviv bleibt telefonisch und schriftlich erreichbar, weiterhin informiert sie registrierte Deutsche über mögliche Ausreisemöglichkeiten. Flugverbindungen von und nach Israel sind bis auf Weiteres eingestellt, und die Sicherheitslage kann sich jederzeit verschärfen, was die Notwendigkeit von Krisenvorsorgelisten und ständigen Updates von den Botschaften unterstreicht.

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OrtTel Aviv, Israel
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