Österreich investiert Milliarden in Serbiens Wirtschaft: Jobs und Chancen!

Österreich investiert Milliarden in Serbiens Wirtschaft: Jobs und Chancen!

Belgrad, Serbien - Belgrad war kürzlich Gastgeber des Serbisch-Österreichischen Wirtschaftsforums, an dem 70 Unternehmen teilnahmen. Dieses Forum hat sich der Vertiefung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Serbien und Österreich verschrieben. Die serbische Vizepremierministerin und Wirtschaftsministerin Adrijana Mesarovic betonte die langjährige und solide Partnerschaft mit Österreich. Laut Kosmo erreichte das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern im Jahr 2024 bereits 1,78 Milliarden Euro, wobei serbische Exporte nach Österreich 720 Millionen Euro und Importe aus Österreich 1,1 Milliarden Euro betrugen.

In den ersten vier Monaten des Jahres 2024 wurde die 600-Millionen-Euro-Marke bei den Handelsbeziehungen überschritten. Österreich hat seit 2012 rund 2,9 Milliarden Euro an Direktinvestitionen in Serbien getätigt und ist damit der drittwichtigste Investor in dem Balkanland. 23 Förderverträge für österreichische Investitionsprojekte mit einem Gesamtvolumen von über 437 Millionen Euro wurden bereits vom serbischen Wirtschaftsministerium abgeschlossen. Diese Investitionen sollen etwa 6.000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Wirtschaftliche Trends und Perspektiven

Die serbische Wirtschaft zeigte 2023 ein Wachstum von 2,5 %. Dieses Wachstum setze den positiven Trend fort, der nach der Coronapandemie begann. Trotz einer hohen Inflation von 12 % im Jahr 2022 wird für 2024 ein Wirtschaftswachstum von 3,5 % prognostiziert. Österreich bleibt mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 3,36 Milliarden Euro der drittgrößte ausländische Investor in Serbien, wie Bmeia berichtet.

Eine bemerkenswerte positive Entwicklung zeigt sich auch im Außenhandel: 2023 stiegen die österreichischen Warenlieferungen an Serbien um 4,5 % auf 1,1 Milliarden Euro. Die wichtigsten Exportgüter aus Österreich sind Maschinen, elektrische Anlagen und pharmazeutische Erzeugnisse. Im Gegenzug exportiert Serbien vor allem elektronische Geräte, Maschinen und Früchte nach Österreich.

Schwerpunktbereiche der Kooperation

Österreichische Unternehmen sehen in Serbien zahlreiche Marktchancen, insbesondere in den Bereichen Bau, Ingenieurwesen und Umwelttechnologien. Das bevorstehende Expo 2027 in Belgrad, an dem bereits 115 Länder teilnehmen, wird als Schlüsselereignis betrachtet. Hierbei erhalten österreichische Firmen bei Großaufträgen für Infrastrukturprojekte bevorzugte Berücksichtigung. Zudem planen die serbischen Regierungsbehörden den Aufbau von fünf Wissenschafts- und Technologieparks sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit in der dualen Ausbildung und Fachkräfteentwicklung, um die Qualifizierung junger serbischer Arbeitskräfte zu fördern.

Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, hat ebenfalls die hervorragenden Beziehungen zwischen Serbien und Österreich hervorgehoben. Dies bildet ein solides Fundament für die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Bei seinem Besuch in Serbien betonte er die Unterstützung für die EU-Integration des Landes und die Notwendigkeit, die Rahmenbedingungen für die Handelsbeziehungen zu verbessern. Seine Gespräche umfassten auch infrastrukturelle Aspekte wie die Modernisierung des Eisenbahnnetzes und Wasseraufbereitung, was die umfassenden wirtschaftlichen Bestrebungen beider Länder unterstreicht, so IV.

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OrtBelgrad, Serbien
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