Österreich

Österreich im Impf-Dilemma: Schallmeiner fordert dringend Apotheke-Impulse!

Der österreichische Grünen-Abgeordnete Ralph Schallmeiner hat auf die alarmierende Aussage von Expert:innen reagiert, die die Durchimpfungsrate in Österreich als „unterirdisch bis grottenschlecht“ eingestuft haben. Diese Bewertung hat Schallmeiner dazu veranlasst, erneut für niederschwellige Impfangebote zu plädieren, insbesondere das Impfen in Apotheken, was in vielen anderen europäischen Ländern bereits weithin praktiziert wird. Laut Schallmeiner sind Apotheken wichtige Anlaufstellen für Patienten und sollten in die Impfkampagne eingebunden werden. „Unsere bisherigen Versuche, dieses wichtige Instrument auch in Österreich umzusetzen, sind leider alle an der ÖVP als Koalitionspartner gescheitert“, äußerte er enttäuscht. Schallmeiner appellierte auch an die Ärztekammer und andere Gesundheitsberufe, das Thema Impfen stärker zu thematisieren und gegen die Verbreitung von Fake News zu kämpfen, da diese die Verunsicherung in der Bevölkerung verstärken.

Forderungen nach Reformen im Gesundheitswesen

In einer ähnlichen Diskussion wurde die Notwendigkeit von Reformen im Gesundheitswesen thematisiert. Ein Experte des Instituts für Höhere Studien (IHS) wies darauf hin, dass eine echte Kompetenzbereinigung im System seit Jahrzehnten ausstehe. Es sei zwar ein gewisses Gleichgewicht zwischen Ärztekammer und Sozialversicherung erreicht worden, doch das Vorhaben sei noch lange nicht abgeschlossen. Gesundheitsexperte Martin Sprenger betonte, dass es an der Zeit sei, die Versorgung der patient:innen zu verbessern. „Das zentrale Anliegen war es, die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu verbessern“, verdeutlichte der Gesundheitsminister Johannes Rauch. Diese Reformen sollen insbesondere die ärztliche Versorgung stärken und dem drohenden Ärztemangel entgegenwirken, indem medizinstudierenden Plätze zugesichert werden sollen, um langfristig die Gesundheitsversorgung zu sichern.

Insgesamt herrscht Einigkeit darüber, dass neben der digitalen Transformation auch die Impfangebote maßgeblich ausgebaut werden müssen. „Der drohende Einfrieren der Verträge ab 2026 ist vom Tisch“, erklärte Edgar Wutscher von der Ärztekammer und bezeichnete die Maßnahme als Schritt in die richtige Richtung. Der Gesundheitskasse ÖGK hingegen schlägt die aktuelle Reform vor als unzureichend, insbesondere für die Finanzierung von Kassenstellen, was für langfristige stabile Versorgungsstrukturen entscheidend ist. Der Finanzminister sprach von einem „Pakt für die Zukunft“, der weitreichende Reformen im Gesundheitswesen anstoßen soll, was jedoch von der Opposition als ungenügend kritisiert wurde.

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Die Dringlichkeit, die durch diese Aussagen und Forderungen unterstrichen wird, verdeutlicht die Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern. Volatile Geschehnisse machen deutlich, dass die einzelnen Akteure gefordert sind, maßgebliche Veränderungen voranzutreiben, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Gesundheitsstrategien zu stärken, wie sowohl ots.at als auch orf.at berichteten.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesundheitskrise
In welchen Regionen?
Österreich
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
orf.at

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