Österreich auf dem Weg zur Klimaneutralität: Forschung als Schlüssel!

Österreich strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Forschung und Innovation treiben die Energiewende voran. Erfahren Sie mehr!
Österreich strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Forschung und Innovation treiben die Energiewende voran. Erfahren Sie mehr! (Symbolbild/DNAT)

Österreich auf dem Weg zur Klimaneutralität: Forschung als Schlüssel!

Österreich - Österreich verfolgt ambitionierte Ziele in der Energiewende, mit dem klaren Bestreben, bis 2040 klimaneutral zu sein. Das Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) hebt die Bedeutung von Forschung und Technologie hervor, um diese Transformation erfolgreich zu gestalten. Innovations- und Infrastrukturminister Peter Hanke betont, dass trotz der momentan angespannten Haushaltslage Forschung und Innovation weiterhin eine Schlüsselrolle spielen müssen. Aktuelle Studien und Erhebungen des BMIMI sollen dazu beitragen, evidente Lücken in der Infrastruktur- und Wirtschaftspolitik zu schließen. OTS berichtet über drei wichtige Berichte, die veröffentlicht wurden, um Österreich zukunftsfit zu machen.

Diese Berichte umfassen einen Gebäudereport, der eine nationale Übersicht über den Gebäudebestand und die technische Ausstattung liefert, eine Markterhebung Energietechnologien zur Analyse der heimischen Marktakteure sowie eine Energieforschungserhebung zur Förderung und Demonstration von Schlüsseltechnologien. Es ist besonders hervorzuheben, dass Raumwärme zwei Drittel des Energieverbrauchs der Haushalte ausmacht, während Warmwasser etwa 15% ausmacht. Laut den Schätzungen steigt der Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergiebedarf auf etwa 45,9% und der Heizwärmebedarf in Neubauten liegt im Durchschnitt bei 29 kWh/m².

Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Die Transformation des Energiesystems ist ein zentrales Thema in Österreich, wie auch bei einem Seminar zur Energiewende erörtert wurde. Branchenvertreter, unter anderem Dipl.-Ing. Wolfgang Anzengruber von „CEOs for Future“, beleuchteten die wichtigsten Schritte zur Erreichung der nationalen Zielsetzungen zur Energiewende. Dazu gehören innovative Geschäfts- und Kooperationsmodelle sowie interne Maßnahmen zur Effizienzsteigerung von Unternehmen. Die Herausforderungen bei der Integration erneuerbarer Energien sind groß, doch der Umstieg auf umweltfreundliche Systeme wie Wärmepumpen und Fernwärme wird als unumgänglich erachtet. imh.at berichtet über die zeitgemäßen Technologien, die derzeit in Österreich im Fokus stehen.

Erneuerbare Energien spielen eine zunehmend wichtige Rolle in der Wirtschaft. Die Branche verzeichnet hohe Zuwächse, insbesondere in den Bereichen Photovoltaik, Batterie- und Speichertechnologie sowie Wärmepumpen. Im Gebäudesektor sind über 40.000 Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 60 Milliarden Euro beschäftigt, was mehr als 5% zur Bruttowertschöpfung beiträgt. Der Umsatz der erneuerbaren Energietechnologien wird für 2024 auf etwa 11,4 Milliarden Euro geschätzt.

Zukunftsprognosen und Schlüsseltechnologien

Die Österreichische Energieagentur hat das Projekt „Unsere Energiewelt 2040“ ins Leben gerufen, das ein Szenario für ein klimaneutrales Energiesystem entwirft. Die Modelle zeigen die Notwendigkeit, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2040 von 40% auf 97% zu steigern und die energiebedingten Treibhausgasemissionen um 96% zu reduzieren. Diese weitreichenden Veränderungen sollen trotz Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum erreicht werden. Ein wesentlicher Aspekt ist die sektorübergreifende Elektrifizierung in Wärme, Mobilität und Industrie. Energyagency.at berichtet über die zukünftigen Schlüsselfaktoren für diese Transformation.

Das zukünftige Strommix-Szenario sieht eine Verdopplung der Stromerzeugung von 75 TWh auf 149 TWh bis 2040 vor, wobei Photovoltaik 22%, Windkraft 35% und Wasserkraft 33% ausmachen sollen. Außerdem wird davon ausgegangen, dass rund 38% der Bevölkerung bis 2040 mit Fernwärme heizen werden. Wasserstoff wird zunehmend in Bereichen eingesetzt, in denen eine Elektrifizierung nicht umsetzbar ist, während die Industrie einen signifikanten Bedarf an Wasserstoff haben wird, der teilweise inländisch produziert werden kann.

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OrtÖsterreich
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