G7 in Kanada: Starmer kündigt schärfere Sanktionen gegen Russland an!
G7 in Kanada: Starmer kündigt schärfere Sanktionen gegen Russland an!
Canada - Am 17. Juni 2025 hat in Kanada das G7-Treffen begonnen, das von intensiven Diskussionen über Sanktionen gegen Russland geprägt ist. Vienna.at berichtet, dass Großbritannien und andere Verbündete planen, neue Maßnahmen zu ergreifen, um Russlands Energieeinnahmen zu drücken und dessen Mittel für den Krieg zu reduzieren. Premierminister Keir Starmer betonte dabei die Notwendigkeit, den Druck auf Russland weiter zu erhöhen. Seit der Invasion in der Ukraine im Februar 2022 hat Großbritannien bereits über 2.300 Personen, Unternehmen und Schiffe sanktioniert.
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj, der als Gast am G7-Gipfel teilnimmt, fordert ebenfalls strengere Sanktionen, insbesondere gegen die russischen Energieträger. Er zeigt sich zuversichtlich in Bezug auf weitere Waffenlieferungen aus den USA. Gleichzeitig gab es Diskussionen über Militärhilfe, jedoch ohne neue Vereinbarungen, während Differenzen zwischen den USA und anderen G7-Staaten über die Sanktionen deutlich wurden.
Trump und seine vorzeitige Abreise
US-Präsident Donald Trump äußerte Skepsis zu den angestrebten Sanktionen und nannte diese „kostspielig“. Kurz nach einem Abendessen mit den Staatschefs verließ er den Gipfel vorzeitig – seine Abreise ist auf wichtige Ereignisse im Nahen Osten zurückzuführen, wie Rai News berichtet. Trump erklärte, dass seine Abreise nicht als Affront gegen die anderen G7-Staaten verstanden werden solle und er gerne länger geblieben wäre.
Sein vorzeitiger Abgang führte dazu, dass ein geplantes Treffen mit Selenskyj nicht stattfinden konnte. Während Trump die Möglichkeit einer Einbeziehung Chinas in die G7 ins Spiel brachte und den Ausschluss Russlands als großen Fehler bezeichnete, sprachen andere europäische Staatsoberhäupter wie der deutsche Kanzler Friedrich Merz von der Notwendigkeit härterer Sanktionen gegen Russland.
Ergebnisse des Gipfels
In der gemeinsamen Erklärung der G7-Chefs wird der Iran als Hauptquelle der regionalen Instabilität bezeichnet. Der Konflikt zwischen Israel und Iran wurde ebenfalls thematisiert, wobei Israels Recht auf Selbstverteidigung hervorgehoben und gefordert wurde, dass der Iran niemals Atomwaffen besitzen darf. Zudem fordert die Erklärung, dass Israel die Zivilbevölkerung schont. Diese Aspekte standen während der Beratungen im Mittelpunkt und verdeutlichen die deutlich angespannte geopolitische Lage.
Zusätzlich diskutieren die G7-Staaten ein bevorstehendes 18. Sanktionspaket der EU, das darauf abzielt, den Energie- und Bankensektor Russlands weiter zu schädigen, mit einem geplanten Preisdeckel für russisches Öl von 60 auf 45 US-Dollar pro Barrel. Tagesschau ergänzt, dass es zwar einen gemeinsamen Konsens zu einigen Themen gibt, aber die internen Differenzen bleiben nicht unbemerkt.
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